Elektroauto lädt an einer Schnellladesäule
Schnellladen macht krank

Wie stark HV-Batterien unter schnellem Aufladen leiden

An Schnellladesäulen wird Energie mit mehreren hundert Volt Gleichstrom und einer hohen Kilowattzahl (je nach Ladesäulenausführung und Aufnahmebereitschaft des Fahrzeugs bis 300 kW) in die Batterie von E-Autos gepumpt, was deren Alterung forciert. Bild: Schmidt

Wie stark der Gesundheitszustand der HV-Batterie unter regelmäßigem schnellem Aufladen leidet, verdeutlicht nun eine Analyse mit konkreten Zahlen.

Batterien unterliegen einem Alterungsprozess und verschleißen mit jedem Entlade- und jedem Ladevorgang. Allgemein bekannt ist auch, dass regelmäßiges Schnellladen die Akkuzellen von E-Autos mehr verschleißen, schneller altern lässt. Doch um welchen Faktor, dazu gab es bislang wenig Konkretes.

Das österreichische Start-up Aviloo, das ein spezielles Testverfahren für HV-Batterien entwickelt hat, legte nun eine Analyse zum Einfluss des Schnellladens vor, die laut Angaben auf der Datenauswertung von knapp 160 batterieelektrischen Fahrzeugen basiert.

Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, haben die Experten den Zusammenhang von Batteriegesundheit (State of Health, SoH) und dem Schnellladeanteil einer Fahrzeugbatterie betrachtet.

Im Gespräch mit Krafthand erklärt Mitgeschäftsführer Nikolaus Mayerhofer, dass er nicht erwartet hätte, wie sehr die Batterien unter dem Schnellladen leiden. So zeigt die Analyse, dass bei Fahrzeugen mit einer Laufleistung von 180.000 bis 200.000 km die Batteriegesundheit um bis 17 Prozentpunkte stärker abnimmt als bei Fahrzeugen ohne Schnellladeanteil (Grafik unten).


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