Zusätzliche Serviceangebote – wie die Spülung von Automatikgetrieben, entweder prophylaktisch oder bei Schaltproblemen – sind mittlerweile ein einträgliches Geschäft für Kfz-Werkstätten. Die Serviceleistung einer Wasserstoff-Motorreinigung ist dagegen noch recht neu. Krafthand hat sich das System genauer angesehen.
Im Prinzip soll die Wasserstoff-Motorreinigung ein ähnliches Potenzial wie etablierte Dienstleistungen haben und könnte laut dem Kfz-Sachverständigen Thomas Nickel, der sich schon seit Längerem mit dieser Reinigungsmethode beschäftigt, ein lukratives Zusatzgeschäft für Kfz-Betriebe werden. Ein möglicher Erfolgsgarant: Wie bei der Getriebespülung bemerken Kunden nach der Wasserstoff-Motorreinigung oft spürbare Verbesserungen des Fahrverhaltens und des Motorlaufs. Wie kommt es dazu?
Das Problem – warum eine Wasserstoff-Motorreinigung?
Im Motor entstehen mit steigender Laufleistung zunehmend Verkokungen, die sich als ausgehärteter Kohlenstoff in den Ansaugwegen ablagern. Diese behindern bekanntlich irgendwann den Fluss des Kraftstoff-Luftgemisches, der Motor verliert somit an Leistung und der Verbrauch steigt. Gerade auch der immer schlechter werdende Kraftstoff – Stichwort E10 – trägt laut Nickel dazu bei, dass der Motor sich schneller zusetzt. Aber auch unregelmäßige Ölwechsel und kurze Fahrtstrecken begünstigen derartige Ablagerungen.
Die Methode der Motorreinigung mit Wasserstoff
Um sich ein genaueres Bild von einer solchen Motorinnenreinigung zu machen, hat sich Krafthand mit der Inhaberin der Firma Bio Car Jaqueline Marquardt verabredet. Sie bietet in ihrer Berliner Werkstatt eine Wasserstoff-Motorreinigung an und vertreibt für den deutschsprachigen Raum die Reinigungsgeräte des spanischen Herstellers Oxyhtech. Zusammen mit dem Kfz-Sachverständigen Nickel probierten wir das System an einem Redaktionsfahrzeug, einem Škoda Oktavia (1,4 Liter TSI), in der Krafthand-Werkstatt aus.
Bei unserem Praxistest konnten wir nach der Wasserstoffreinigung am Oktavia einen stabileren Leerlauf feststellen.
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