Geht es darum, Fahrzeuge von Hagelschäden oder Parkremplern zu befreien, haben Autofahrer, aber auch Kfz-Betriebe die Qual der Wahl unter einer Vielzahl von Dienstleistern und Subunternehmern. Eine Orientierung gibt das Dekra-Siegel „Geprüfter Dellentechniker“, das verspricht, dass Dellen und Beulen qualitativ hochwertig und zu einem fairen Preis komplett beseitigt werden. Was steckt dahinter?
Dellentechniker ist keine geschützte Berufsbezeichnung, es gibt dazu keinen Ausbildungsberuf“, sagt Martin Lutz, Leiter des Dekra-Bildungszentrums und spricht damit den Kern des Problems an. Sowohl bei Hagelschäden im Privatbereich, aber auch bei der lackschadenfreien Instandsetzung in der Fahrzeugaufbereitung könne die Qualität von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich sein. Denn: Um Dellen und/oder Beulen, die den Wert eines Fahrzeugs mindern, sachgerecht zu beheben, reicht bloße Erfahrung im Kfz-Bereich nicht aus. Vielmehr brauchen solche Handwerker auch ein gewisses Feingefühl für unterschiedliche Materialien, was wiederum eine profunde Materialkunde voraussetzt sowie eine ausgereifte und auf den jeweiligen Schaden angepasste Dellenbeseitigungstechnik. Tägliches Üben gehört ebenfalls dazu. Also alles andere als ein Nebenbeigeschäft. Und darüber sollten sich Betriebe im Klaren sein, wenn sie mit dem Gedanken spielen, das Dellendrücken im wahrsten Sinn des Wortes selbst in die Hand zu nehmen.
Dellentechniken
1. Smart Repair: lokale Reparaturtechniken für kleine bis mittelgroße Beschädigungen nach dem Motto „günstig reparieren, statt teuer tauschen“, anwendbar für den Fahrzeugaußen und -innenbereich.
2. Lackschadenfreies Instandsetzen: oft auch als Dellenbeseitigung ohne Lackbeschädigung bezeichnet. Es gibt drei Reparaturmethoden: Drücktechnik mittels Hebelwerkzeugen, Zugtechnik mittels aufgeklebten Adaptern, Wärmetechnik mittels Induktionsverfahren.
3. Arbeitsvor- und -nachbereitung.
Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.