Elektrisches Torque-Vectoring für das 48-Volt-Bordnetz von Borg-Warner

Wenig Verluste. Hohe Spannung

Auf den zugefrorenen Seen im schwedischen Arjeplog zeigt Borg-Warner, dass sich selbst unter extremsten Witterungsbedingungen mit dem elektrischen 48-Volt-Heckantriebsmodul (eRDM) eine verbesserte Traktion und Fahrdynamik erreichen lässt. Bilder: Borg-Warner

48-Volt-Bordnetze eröffnen neue Möglichkeiten für Entwickler, schließlich lässt sich bei gleichem Leitungsquerschnitt viermal so viel Strom transportieren wie bei einem 12-Volt- System. Borg-Warners neues elektrisches Heckantriebsmodul (electric rear drive module, eRDM) nutzt diese Vorteile. Mit Torque-Vectoring und hybriden Fahrmodi sollen sich Fahrzeugkontrolle, Fahrsicherheit und Emissionswerte verbessern.

Mit mechanischem Torque-Vectoring ausgestattete Achssysteme reduzieren bekanntlich das Giermoment, also die Bewegung des Fahrzeugs um seine Hochachse. Ein unkontrolliertes Ausbrechen des Wagens lässt sich somit weitestgehend verhindern. Nachteilig sind allerdings das höhere Gewicht und ein leicht reduzierter Wirkungsgrad.

Schnelle Reaktion und wenig Verluste

Um diese Nachteile weiter zu verringern, hat Borg-Warner ein 48-Volt-Heckantriebsmodul entwickelt, das neben elektrischem Torque-Vectoring auch einen voll funktionsfähigen mechanischen Allradantrieb bietet. Außer dem 48-Volt- Elektromotor, der zwei Planetenradsätze antreibt, beinhaltet das eRDM also alle Komponenten eines konventionellen Heckantriebsmoduls (Bild rechts oben), verbunden mit einer klassischen Kardanwelle.


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