48-Volt-Bordnetze eröffnen neue Möglichkeiten für Entwickler, schließlich lässt sich bei gleichem Leitungsquerschnitt viermal so viel Strom transportieren wie bei einem 12-Volt- System. Borg-Warners neues elektrisches Heckantriebsmodul (electric rear drive module, eRDM) nutzt diese Vorteile. Mit Torque-Vectoring und hybriden Fahrmodi sollen sich Fahrzeugkontrolle, Fahrsicherheit und Emissionswerte verbessern.
Mit mechanischem Torque-Vectoring ausgestattete Achssysteme reduzieren bekanntlich das Giermoment, also die Bewegung des Fahrzeugs um seine Hochachse. Ein unkontrolliertes Ausbrechen des Wagens lässt sich somit weitestgehend verhindern. Nachteilig sind allerdings das höhere Gewicht und ein leicht reduzierter Wirkungsgrad.
Schnelle Reaktion und wenig Verluste
Um diese Nachteile weiter zu verringern, hat Borg-Warner ein 48-Volt-Heckantriebsmodul entwickelt, das neben elektrischem Torque-Vectoring auch einen voll funktionsfähigen mechanischen Allradantrieb bietet. Außer dem 48-Volt- Elektromotor, der zwei Planetenradsätze antreibt, beinhaltet das eRDM also alle Komponenten eines konventionellen Heckantriebsmoduls (Bild rechts oben), verbunden mit einer klassischen Kardanwelle.
Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.