Welcher Typ Hebebühne für welche Werkstatt?

Wenn die Hallenfläche wächst, ein Achsmessplatz her muss oder die Tragmuttern der Uraltbühne knacken, stellt sich die Frage nach einer neuen Hebebühne. Aber welcher Typ? Mit Unterstützung der Spezialisten von Wulf Werkstattausrüstung wirft KRAFTHAND einen Blick auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten.

Im Gegensatz zum übrigen Werkzeug zählen Hebebühnen eher zur Immobilie – Gedanken über den Typ des neuen Arbeitsplatzes sind deshalb fast genauso wichtig wie die Planung eines Hallentors oder die Anschaffung von Licht, Bodenbelag und Heizung. Eventuell erweitert eine neue Bühne auch das Angebotsspektrum: Eine stabile Viersäulenbühne macht präzise Achsvermessung und die Kalibrierung von ADAS erst möglich. Die bodeneben montierte Auffahr- und Scherenhebebühne kann überfahren werden und ist in Kombination mit einem Bremsenprüfstand perfekt für die Annahme. Und wäre eine Kurzhubschere nicht ideal für die Aufbereitung? Die Anzahl von Typen ist recht überschaubar – anders als die Vielzahl von Herstellern mit ihren unzähligen Modellen.

Zweisäulenbühnen

Als Brot-und-Butter-Bühne hebt die Zweisäulenbühne mit ihren Tragarmen alles, was vier Räder hat und nicht mehr als 9 Tonnen wiegt. Die Unterschiede zwischen den Modellen liegen im Detail und sind durchaus zahlreich. Neben der Tatsache, dass man in der Werkstatt vor allem den Platz für die beiden Säulen braucht, sind das vor allem der prinzipielle Aufbau und die Traglast. Während die meisten Hersteller inzwischen Bühnen in den Abstufungen von 3,2/3,5/4/4,2/5/5,5 und 7 Tonnen im Programm haben und damit auch sehr schwere SUV und Sprinter mühelos heben, muss der Käufer zwischen hydraulischem Antrieb und der mechanischen Variante mit Spindeln und/oder Ketten wählen.