Die Schaltabläufe von Automatikgetrieben sind vom Getriebe- beziehungsweise Automobilhersteller konstruktiv festgelegt. Aber woran kann es liegen, wenn der ‚Automat’ seinen Dienst verweigert? KRAFTHAND ist dieser Frage nachgegangen.
„Aufgrund der immer umfangreicheren Getriebeperipherie gestaltet es sich für freie, aber auch für markengebundene Werkstätten immer schwieriger, Schaltprobleme an Automatikgetrieben zu diagnostizieren. Einige scheuen sogar die Fehlersuche und lassen die Finger von solchen Fahrzeugen“, berichtet Karl-Heinz Schmid aus seiner täglichen Praxis. Er ist Inhaber der Instandsetzungsfirma ‚STR-Automatikgetriebe’, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der Diagnose und Reparatur von Automatikgetrieben. KRAFTHAND hat mit seiner Hilfe grundlegende Tipps zur Fehlersuche recherchiert.
Bis Ende der 1980er-Jahre erfolgte die Steuerung des Automatikgetriebes und die damit verbundenen Gangwechsel bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich hydraulisch. Die bis dato gängigen Getriebe- und Schaltfehler waren für den Fachmann relativ einfach zu diagnostizieren, da sich fast alle Komponenten wie auch die Steuereinheit im Getriebe selbst befanden.
Dem Kfz-Profi blieb daher meist nur das Prüfen der Schaltkulisse, der Gas- und Verbindungsbowdenzüge, des Ölstandes sowie ein Öl- und Filterwechsel. Nach Ausschluss dieser Fehlerquellen war es gängige Praxis, das Getriebe auszutauschen, da der Fehler dann nur am Getriebe selbst liegen konnte. Damals wie heute sollten nur speziell dafür geschulte und ausgerüstete Werkstätten oder Instandsetzungsfirmen die entsprechende Reparatur vornehmen.
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