Welchen Nutzen haben Verbraucher und Kfz-Betriebe davon, im Streitfall eine Schiedsstelle der Innung anzurufen? Welches Potenzial liegt für das Kfz-Gewerbe in den Schiedsstellen? Diese und andere Fragen haben die BFC-Studenten Magdalena Maack und Kilian Seger im Auftrag des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) untersucht.
Demnach haben 41 Prozent der befragten Betriebe die Arbeit der Schiedsstellen schon einmal in Anspruch genommen. Ein Viertel nutzt die Schlichter ungefähr einmal pro Jahr, die anderen seltener oder gar nicht. 44 Prozent der Betriebe nehmen an, dass ihre Kunden die Schiedsstellen nicht kennen.
Dass die Zahl der Schiedsverfahren zurückgeht, kann laut der Studie daran liegen, dass kleinere Meinungsverschiedenheiten direkt vor Ort geklärt werden. Außerdem sei die grundsätzliche Zufriedenheit der Kunden mit Werkstätten und Autohäusern des Vertrauens sehr hoch. Rund die Hälfte der befragten Betriebe sieht die Schlichtung positiv, bezogen auf Kundenbindung, Zeitersparnis und Imagevorteile. Bei gut einem Drittel der Befragten konnte durch die Teilnahme an der Studie ein Interesse an den Schiedsstellen geweckt werden. Laut ZDK kann „jeder Innungsbetrieb die Arbeit der Schiedsstellen als Alleinstellungsmerkmal für seine Kundenansprache nutzen“. Dazu sei beispielsweise die Verlinkung auf die Webseite kfz-schiedsstellen.de gut geeignet.