Die CTA-Versteller von Borg-Warner mit ‚Mid Position Lock‘-Technologie und integriertem Zentrierbolzen für eine leichte Montage sprechen Angaben zufolge schneller an als konventionelle VCT-Systeme. Durch den innovativen Nockenwellenversteller haben Ingenieure mehr Freiheiten bei der Motorabstimmung zugunsten besserer Verbrauche.
Der CTA-Versteller nutzt die vorhandene Torsionsenergie des Ventiltriebs. Dadurch kann er schneller auslösen und über einen breiteren Drehzahl- und Temperaturbereich als herkömmliche VCT-Systeme arbeiten. Darüber verfügt der Viersteller über ein Magnetventil mit variabler Kraft, wodurch weniger Motoröl zur Steuerung benötigt wird. Dies führt zu reduzierten Verlusten und ermöglicht den Einsatz des ölgetriebenen variablen Ventilhubgetriebes über einen ausgedehnten Wirkungsbereich bei der Nockenwellenstellung mit einer standardmäßigen Neutralstellung auf einer beliebigen Zwischenposition innerhalb des Hubwinkels.
Im Gegensatz zu anderen Lösungen, die eine aktive Betätigung erfordern, um zur Neutralstellung zurückzukehren und zu verriegeln, wird Borg-Warners System passiv durch seine Failsafe-Funktion in die Neutralstellung gebracht. Das soll zuverlässige Motorstarts unter nahezu allen Betriebsbedingungen ermöglichen – auch bei einem Systemausfall. Zudem vereinfacht der integrierte Zentrierbolzen die Motorenproduktion innerhalb der Fertigungslinie.
Der Zulieferer liefert den CTA-Versteller inklusive seiner variablen Nockenwellenverstellmechanik (Variable Cam Timing, VCT) an Hyundai. Hier kommt er bei den Lambda-II-V6-Motoren zum Einsatz. Das System trägt neben anderen Maßnahmen zu einem um 1,7 Prozent verbesserten Verbrauch bei. Die Benzinmotoren mit einem Hubraum von 3,0 bis 3,8 l haben in den 2016er Modellen des Hyundai EQ900, G90, G80 und Aslan sowie des Kia K7 Premiere gefeiert.