Wie die Praxis zeigt, wirken sich Fehler in der Motorperipherie und eine damit einhergehende mangelhafte Verbrennung des Dieselkraftstoffs oft negativ auf die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters aus. Denn ist der Ausstoß an Rußpartikeln erhöht, verstopft der DPF logischerweise schneller. Im Extremfall erfolgt das innerhalb von wenigen hundert Kilometern. Auch Ölablagerungen im Filter setzen dessen Funktion außer Kraft. Deshalb sollten Werkstätten vor dem Einbau eines neuen oder aufbereiteten DPF folgende Punkte prüfen, da Fehler an diesen Komponenten einen negativen Einfluss auf die Verbrennung und letztlich die Standzeit des Filters haben.
- Druckleitungen des Differenzdrucksensor auf Risse und freiem Durchgang prüfen
- Druckleitungen des Differenzdrucksensors richtig anschließen (Achtung: Verwechslungsgefahr)
- Luftmassenmesser, Differenzdrucksensor, Lambdasonde (inkl. Sondenheizung), Abgastemperaturfühler, Saugrohrklappe, Einspritzdüsen und Turbolader müssen einwandfrei arbeiten
- ein extrem verschmutzter Luftfilter kann ebenfalls zum DPF-Verschleiß beitragen
- auf Fehler im AGR-System und am AGR-Ventil achten
- Motorölstand muss korrekt sein
Außerdem: Vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs muss der Kfz-Profi noch den Fehlerspeicher löschen und den Wert des DPF-Beladung im Steuergerät zurücksetzen. Erfolgt das nach dem Einbau eines neuen oder gereinigten DPF nicht, arbeitet das Steuergerät so, als wäre noch der alte Filter im Fahrzeug.