Muss ein Elektroauto mit Panne per Abschleppwagen in die nächste Werkstatt gebracht werden, sind die meisten Arbeitsschritte mit herkömmlichen Pkw identisch. Möchte die Werkstatt das Fahrzeug aber auf den eigenen Rädern abschleppen, gibt es die eine oder andere Besonderheit.
Routine für den Kfz-Profi: Steht der klassische Verbrennungsmotor still, ist die Zündung an und befindet sich das Schaltgetriebe im Leerlauf, kann der Abschleppvorgang auf den eigenen Rädern beginnen. Nur beim Automatikgetriebe gibt es bekanntlich ein paar Regeln – zumeist 50 km bei 50 km/h, um das Getriebe nicht zu überhitzen.
Bei einem Elektrofahrzeug ist es vor allem eine Eigenschaft, die das Abschleppen erschwert und eine Gefahr für die Bordelektronik darstellt: Eine E-Maschine ist sowohl Antrieb als auch Generator. Das bedeutet, eine E-Maschine ist nie wirklich aus. Wird sie durch eine fremde Kraft angetrieben, regt sich das Magnetfeld an und erzeugt Strom. Beim Abschleppen auf den eigenen Rädern ist der selbst erregende Motor somit eine Energiequelle, welche die Fahrzeuginstallation zerstören, den Akku überhitzen und einen Brand verursachen kann.
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