Bei einem zu hohen Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit, kann es bei entsprechender Temperatureinwirkung zur Dampfblasenbildung kommen. Doch ab welchem Anteil wird es kritisch, für die Funktion der Bremse und die Sicherheit?
Denn bekanntlich lassen sich gasförmigen Luftblasen – anders als die Bremsflüssigkeit – komprimieren, was letztlich zu einem schwammigen Pedal und einem schlechteren Ansprechverhalten der Bremse führt.
Vor diesen Hintergrund ist es wichtig zu wissen: Neue Bremsflüssigkeiten haben in der Regel einen Wassergehalt von etwa 0,05 Prozent. Erreicht dieser Wert die 3-Prozent-Marke, führt das zu einem signifikanten Absinken des Nasssiedepunktes der jeweiligen Bremsflüssigkeit. Unabhängig von den Empfehlungen für Wechselintervalle sollte die Bremsflüssigkeit bei einem solchen Wasseranteil getauscht werden.
Die Fachleute der ZF-Marke TRW schätzen, dass bei drei von fünf Fahrzeugen, die aktuell in Betrieb sind, der Wassergehalt über den empfohlenen Sicherheitsgrenzwerten liegt.
Welche Spezifikationen es gibt und welche einzufüllen sind, erklärt der Beitrag „Der richtige Saft„. Denn Fakt ist: DOT 4 passt nicht mehr immer.
Quelle: ZF Aftermarket