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Warum der Motorölstand im Sommer sinkt

Bild: Liqui Moly

Interessanter Fakt vom Liqui-Moly-Entwicklungschef David Kaiser: „Zu Beginn der Urlaubssaison und der warmen Jahreszeit verkaufen wir deutlich mehr Nachfüllöl als im Rest des Jahres.“ Doch warum ist das so?

Als Grund gibt er die im Öl enthaltenen Emulgatoren an, die dafür sorgen, dass das Öl Wasser aufnehmen kann. Steht bei Kurzstreckenfahrern im Frühling die erste längere (Urlaubs-)Fahrt an, kommt das Motoröl auf hohe Temperaturen, die es in den kühleren Monaten nicht erreicht hat.

Als Folge verdampft eine größere Menge des eingelagerten Wassers, was den Ölstand im Motor sinken lässt. Verdampfender Kraftstoff, der sich ebenfalls im Öl angesammelt hat, tut sein Übriges (Untersuchungen haben Kaiser zufolge gezeigt, dass in Extrembeispielen 27 % Kraftstoff und 7 % Wasser im Öl eingelagert waren.

Öl muss also nachgefüllt werden, um die verdampften Wasser- und Kraftstoffanteile auszugleichen. „Dieses Phänomen taucht insbesondere bei Hybridfahrzeugen auf“, weiß Kaiser, „da bei diesen der Motor häufig abgestellt wird und deshalb eher selten auf Betriebstemperatur kommt. Diese wird oft nur bei längeren Strecken erreicht.“