In eigener Sache

Walter-Schulz-Stiftung zeichnet Krebsforscher aus

Gruppenbild mit Stiftungsmitgliedern und Preisträgern
Von links: Monika Thieler, erste Vorsitzende, Otto Schwarz, Vorstand, Dr. Simon Raffel, Preisträger, Prof. Dr. Wolfgang Eiermann, Vorstand, Prof. Dr. Heinz Höfler, Vorsitzender d. wiss. Beirats. Bildquelle: WWS!werbe.de

Krafthand Medien ist bekannt als Informationsdienstleister für Kfz- und Nfz-Betriebe sowie für Unternehmen in der Bauwirtschaft. Weniger bekannt ist dagegen, dass die Walter-Schulz-Stiftung des Unternehmens seit 38 Jahren die Krebsforschung unterstützt. Erna Schulz, die Verlegerin der Krafthand Medien GmbH, gründete 1980 zu Ehren ihres verstorbenen Mannes Walter die Stiftung. Ziel war und ist es bis heute, Projekte im medizinischen Fachbereich der Krebsforschung mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Tumorerkrankungen zu fördern. Finanziell getragen wird die Stiftung durch die Krafthand Medien GmbH, ihre Spender und Förderer.

Seit 1995 vergibt die Walter-Schulz-Stiftung einen Forschungspreis für publizierte Arbeiten auf dem Gebiet der kliniknahen Krebsforschung, insbesondere der Tumor biologie und Tumorimmunologie.

Forschungspreis 2017 verliehen

Der Forschungspreis 2017, mit 10.000 Euro dotiert, wurde am 20. April an Dr. med. Simon Raffel im Hotel Bayerischer Hof“ in München verliehen. Der Preisträger ist Assistenzarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg sowie Wissenschaftler der Abteilung Stammzellen und Krebs am deutschen Krebsforschungszentrum und am Heidelberg Institute for Stem Cell Technology and Experimental Medicine.

Dr. Raffel beschäftigt sich mit einer besonders aggressiven Form des Blutkrebses, der zunächst nach erfolgreicher Therapie sehr häufig mit schlechter Überlebenschance zurückkehrt. Weil dabei therapieresistente Leukämiestammzellen eine entscheidende Rolle spielen, setzte die Arbeit seines Teams bei der gezielten Eliminierung dieser Zellen an.

Die Forscher stellten fest, dass die Blockade eines bestimmten Enzyms zur Elimination von Leukämiezellen führen und die Prognose der Patienten deutlich verbessern kann. Zudem würden sich diese Erkenntnisse auch auf andere Tumorarten ableiten lassen. Damit habe der Preisträger einen Weg für eine Therapie vorgezeichnet, die es bisher noch nicht gibt, würdigte der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung, Prof. Dr. med. Heinz Höfler, den jungen Wissenschaftler in seiner Laudatio.

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