VW-Chef Martin Winterkorn blickte bei der ‚VW Group Night‘ im Rahmen des Autosalons in Genf in die Zukunft. ‚Unsere Branche steht in den nächsten Jahren vor einem der größten Umbrüche seit Bestehen des Automobils‘, sagte der Konzernchef. Das Statement des Konzernchefs zielte auf sich wandelnde Kundenbedürnisse wie kürzere Modellzyklen, neue Antriebstechniken und die Digitalisierung. Um für diese Herausforderungen gut aufgestellt zu sein, hat VW einen Arbeitskreis eingerichtet, der sich ‚Future Tracks‘ nennt. Den Vorsitz hat Audi-Entwicklungsschef Ulrich Hackenberg inne.
Das Auto entwickle sich immer mehr zum mobilen Computer, betonte Winterkorn. Dies habe revolutionäre Folgen für die künftige Bedienung eines Automobils. Ein Beispiel hierfür sei der Audi TT mit seinem virtuellen Cockpit. ‚Vielleicht besorgt der Kunde einen Teil des Facelifts von morgen ja sogar selbst, per Softwareupdate in der heimischen Garage‘ führte Winterkorn aus. Auch deshalb habe Audi eine Kooperation mit Audi geschlossen. Krafthand-Online hat darüber bereits berichtet. Diese Entwicklung könnte Volkswagen schon bald in die Lage versetzen, zusätzlichen Kunden-Mehrwert zu schaffen – unabhängig von bisherigen Modellzyklen, erklärte der VW-Chef.
Vor dem Hintergrund der immer schneller wechselnden und immer vielfältigeren Kundenwünsche gelte es auch, zu hinterfragen, ‚ob jedes bestehende Modell immer automatisch einen Nachfolger erhält.‘ Winterkorn weiter: „Wahrscheinlicher ist es doch, dass die Menschen vermehrt ganz neue Konzepte und Karosserievarianten von uns erwarten, die wir heute vielleicht noch gar nicht kennen. Das alles sind Fragen, die die Zukunft unserer Branche im Kern berühren.‘