Für viele ein rotes Tuch: das Oszilloskop. Nicht nur aufgrund der immer schwerer zugänglichen Messstellen gilt es bei vielen als zeitaufwendig, umständlich und selten rentabel. Dabei kann es mit dem entsprechenden Know-how bei der Fehlersuche Zeit sparen. KRAFTHAND wollte von einem Experten wissen, wie und unter welchen Voraussetzungen das Oszi eine echte Hilfe ist.
Die Lehrmeinung zu diesem Thema ist eindeutig. Das Oszilloskop kann wertvolle Hinweise bei der Fehlersuche liefern. Insbesondere bei defekten Leitungssträngen hat das Messgerät einige Vorteile gegenüber einem Diagnosetester. Zumindest dann, wenn der Tester gar keine oder nur irreführende Fehlercodes im Fehlerspeicher abgelegt hat.
So gesehen gilt: Ideal ist die Kombination beider Geräte. Das Scantool verschafft den ersten Überblick. Das Oszi ermöglicht weitere Einblicke, um die Fehler quelle sicher zu ermitteln.
Das funktioniert natürlich nur, wenn grundlegende elektronische Kenntnisse und Systemwissen vorhanden sind. Mindestens genauso wichtig: Der Kfz-Profi muss sich im Umgang mit dem Oszilloskop auskennen.
Dazu gehört, dass er beispielsweise weiß, welcher Messbereich auszuwählen ist oder was es mit dem Triggern auf sich hat. Das mag vielleicht banal klingen, aber gerade daran scheitert es oft. Zu guter Letzt muss der Mechatroniker außerdem in der Lage sein, angezeigte Werte und Messkurven richtig zu interpretieren. Für all das braucht es entsprechende Schulungen – und vor allem Übung und Routine.
Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.