In Ausgabe 15-16/2017 haben wir uns mit den Anforderungen an Gleitlagern und deren Verschleiß durch Mischreibung beschäftigt. Zudem erläuterten wir verschiedene Stufen von Lagerschäden und mögliche Ursachen. Nun widmen wir uns weiteren Lagerschäden durch Partikeleinwirkung und Ermüdungsschäden sowie Erosion und Kavitation. Zudem hat KRAFTHAND bei MS Motorservice International nach Tipps für die Demontage und Erstinbetriebnahme gefragt.
Gelangen Fremdpartikel in den Schmierspalt zwischen Lager und Wellenzapfen, ist laut MS Motorservice die Gefahr eines Lagerschadens groß. Aufgrund der geringen Schmierfilmdicken stören bereits kleine Partikel den Betrieb. In Folge kommt es zu einer Mischreibung. Die Partikel werden in die Gleit- beziehungsweise Laufschicht eingebettet und damit unschädlich gemacht. Die dabei aufgeworfenen Ränder plätten sich bei Wellenkontakt. Partikel, deren Größe die Dicke der Gleit- beziehungsweise Laufschicht jedoch übersteigt, lassen sich nicht vollständig einbetten. Der überstehende Teil führt dann zum Verschleiß des Wellenzapfens in Form von Riefen. Diese können die zu erwartende Lebensdauer senken und zudem Lagerfresser begünstigen.
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