Die Diskussion, dass Benzindirekteinspritzer in Zukunft mit Rußpartikelfiltern unterwegs sein sollten, ist nicht neu. Denn aufgrund der vergleichsweise hohen Einspritzdrücke und dem feinen Zerstäuben des Kraftstoffs neigen diese Motoren dazu, schädliche Rußpartikel auszustoßen – ebenso wie Dieselaggregate.
Volkswagen hat jetzt bekannt gegeben, von 2017 an schrittweise alle direkteinspritzenden TSI- und TFSI-Motoren der Konzernflotte mit dem sogenannten Ottopartikelfiltern (OPF) auszustatten.
Dr. Ulrich Eichhorn, Leiter Konzern-Forschung und Entwicklung: „Nach Effizienzsteigerungen und verringertem CO2-Ausstoß reduzieren wir nun durch den serienmäßigen Einsatz der Partikelfilter die Emissionen unserer modernen Benzinmotoren nachhaltig.“ Den Angaben des Autobauers zufolge wird der Ausstoß von feinen Rußpartikeln durch den Filter um bis zu 90 Prozent reduziert. Zunächst planen die Wolfsburger, ab Juni 2017 den 1,4-l-TSI-Motor im neuen VW Tiguan und den 2,0 TFSI im Audi A5 mit einem OPF auszustatten. Danach folgt die Umsetzung in weiteren Modellen und Motorgenerationen.
Darüber hinaus gibt Volkswagen an, bis 2022 jährlich bis zu sieben Millionen Fahrzeuge mit dieser Technologie ausstatten zu können.