Mit einem neuen TDI-Vierventil-Motor startet Volkswagen im Januar zur Rallye Dakar 2007. Der 2,5-Liter Reihen-Fünfzylinder-Dieselmotor im Race Touareg 2 verfügt über einen völlig neu entwickelten Zylinderkopf, mit dem die Leistung auf 285 PS und das maximale Drehmoment auf über 600 Nm steigen. Auch das Ansprechverhalten des zweistufig aufgeladenen Turbo-Diesels wurde für den Wüsten-Einsatz optimiert.
‚Die neue Motor-Ausbaustufe verleiht dem Race Touareg für die Rallye Dakar ein noch höheres Leistungsvermögen, und das auf schnellen wie auf langsamen Strecken-Abschnitten‘, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen anlässlich der Volkswagen Pressekonferenz auf der Motor Show in Essen. ‚Dazu bietet die innovative TDI-Technologie eine enorme Effizienz. Wir wollen der erste Hersteller sein, der die Rallye Dakar mit einem Fahrzeug mit Diesel-Antrieb gewinnt.‘ Bedingt durch den vom Reglement vorgeschriebenen 39 Millimeter großen Luftmengen-Begrenzer steige die absolute Leistung zwar nur um etwa 10 PS. Doch die neue Zylinderkopf-Architektur ermögliche einen besseren Gasdurchsatz, der Leistung und Ansprechverhalten in allen Drehzahlbereichen verbessert, hieß es.
Beim Vierventiler verlaufen Ansaug- und Abgastrakt im Unterschied zum Vorgänger nicht mehr auf einer Motorseite, sondern liegen sich gegenüber. ‚Trotz der höheren Leistungsausbeute verhält sich der Motor thermisch sogar günstiger als bisher‘, hebt Donatus Wichelhaus hervor, der die Motor-Entwicklung bei Volkswagen Motorsport verantwortet. Volkswagen-Werksfahrer Carlos Sainz erzielte mit dem Vierventil-Aggregat drei Etappensiege bei der UAE Desert Challenge.
Wenn am 6. Januar in Lissabon in Portugal die 29. Auflage der Rallye Dakar startet, rollen vier Race über die Rampe. Pilotiert werden die Rallye-Prototypen vom Südafrikaner Giniel de Villiers – dem Zweiten der Dakar 2006 – mit dem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz, vom Spanier Carlos Sainz mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn, vom viermaligen Dakar-Sieger Ari Vatanen aus Finnland mit seiner italienischen Beifahrerin Fabrizia Pons sowie dem US-Amerkianer Mark Miller, Fünfter der vergangenen Dakar, mit Copilot Ralph Pitchford aus Südafrika. Nach knapp 9000 Kilometer erfolgt am 21. Januar die Zielankunft in der senegalesischen Hauptstadt Dakar.