Dass die Carat als renommierte Einkaufskooperation von Ersatzteilhändlern mit seiner Digitalisierungsstrategie vorangeht und mit MECANTO eine Plattform an den Start bringen will, die sich sowohl als Partner für Mobilität versteht und zugleich den Fahrzeugteilehandel und Service verbindet, darüber hat KRAFTHAND schon mehrfach berichtet.
Jetzt hat das Unternehmen weitere Details zu diesem Projekt vorgestellt. Im Zentrum der MECANTO-Strategie steht die digitale Vernetzung aller Stufen der Wertschöpfungskette, mit dem Ziel, Problemlösungen und Zusatzservices bereitzustellen – etwa Hilfestellungen zur Parkplatzsuche, Car-Sharing, Pannendienste, Versicherungen etc.
Im Idealfall wird der Fahrer bereits im Auto via OBD-Dongle und Smartphone über anstehende Service- und Wartungsanforderungen informiert. Im Anschluss kann er auf Basis von Bewertungen oder Standorteigenschaften die für ihn am besten geeignete Werkstatt auswählen, von der er wiederum ein Wartungsangebot bekommt und bei der er online Termine anfragen und reservieren kann. Ist das erfolgt, erhält die Werkstatt eine Buchungsbestätigung und der entsprechende Teilegroßhändler liefert automatisch die benötigten Teile aus. Die Abrechnung erfolgt über MECANTO.
Ohne Preiskampf
Angaben zufolge scheidet ein Preiswettbewerb aus, da die Kalkulation für alle Stufen auskömmlich sei. Carat sieht MECANTO als gesamtheitliche Antwort des IAM auf die vielen neuen Mobility-Angebote der Fahrzeughersteller (Mercedes me, BMW drive connect, Toyota etc.). Deshalb sprechen die Initiatoren auch von einer komplett offenen Plattform, auf der sich jeder Autofahrer, jeder Flottenmanager, jede Werkstatt, jeder Großhändler und jeder Industriepartner registrieren kann. Schließen sich Werkstätten der Plattform an, können sie darüber nicht nur ihren Service anbieten, sondern auch vom Flottengeschäft profitieren, das über die Plattform gesteuert wird.