KRAFTHAND veröffentlicht regelmäßig knifflige Leserfälle aus der Praxis. Diesmal verhinderte ein Fremdkörper den Motorstart, obwohl zuvor nur der Achskörper ersetzt wurde.
Ein Mitarbeiter einer freien Werkstatt schleppte einen Opel Corsa D mit 1,2-l-ecoFlex-Motorisierung (A12XER), 63 kW Leistung, Baujahr 2010 und 129.000 km Laufleistung in unsere Werkstatt. „Wir haben den Achskörper des Fahrzeugs ersetzt und wollten dann das Auto aus der Werkstatt zur Fahrwerksvermessung fahren. Beim Rückwärtsfahren ist der Motor abgestorben und lässt sich seitdem nicht mehr starten“, erklärte der Werkstattkollege.
Laut der weiteren Angaben waren weder Anlassergeräusch noch andere Geräusche des Motors zu hören. Die beauftragte Werkstatt hatte zahlreiche Reparatur- sowie Startversuche unternommen, die alle nicht von Erfolg gekrönt waren. Deshalb brachten sie den Corsa in unsere Opel-Vertragswerkstatt.
Unser Mechatroniker prüfte zunächst mit einem Diagnosegerät den Fehlerspeicher. Hier waren etliche Spannung-zu-niedrig-Fehler abgespeichert. Darunter war auch ein Fehler der Drosselklappe hinterlegt, den wir aber zunächst neben den anderen Einträgen nicht beachtet haben. Wir checkten die Batterie und verbauten vorsorglich eine neue – ohne Erfolg. Der Anlasser orgelte nicht und die Kraftstoffpumpe war nur kurz zu hören.
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