Der Ladedrucksteller geriet im Praxisfall eines Krafthand-Lesers mehrmals zu Recht in den Fokus. Und das auch, weil es zwei mechanische Probleme gab: eins am Turbo selbst und ein weiteres. Ein Bericht über die aufwendige Fehlersuche – auch wegen sich abwechselnder Fehlersymptome.
Ein Kunde kam mit seinem Seat Leon (1.4 l TSI, Bj. 2013, MKB: CMBA) zu uns in die Werkstatt und schilderte folgendes Problem: „Die EPC-Fehlerlampe leuchtet in Verbindung mit der Motorkontrollleuchte dauerhaft und der Motor hat keine Leistung.“ Dass es sich hier wohl um keinen lapidaren Fehler handelt, wurde im Gespräch schnell klar. So berichtete der Kunde von einer kleinen Werkstattodyssee, bei der bereits einmal der Turbolader sowie mehrfach der Ladedrucksteller am Turbolader ersetzt wurden. Die Altteile hatte er sich geben lassen, was uns später bei der Diagnose noch helfen sollte.
Erste Schritte: obligatorische Prüfungen
Nach schriftlicher Auftragserteilung begannen wir mit der Fehlersuche, bei der am Anfang die obligatorische Fehlerspeicherauslese der Motorsteuerung stand. Und wie bei unseren Vorgängerwerkstätten wahrscheinlich auch, zeigte das Scantool Fehler an, die auf ein mechanisches Problem des Ladedruckstellers sowie einen elektrischen Fehler des Positionssensors des Ladedruckstellers schließen ließen. Zudem und folgerichtig war eine Fehlfunktion des Abgasturboladers hinterlegt.
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