Stellantis möchte bis 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge auf den europäischen Markt bringen. Dabei helfen sollen skalierbare Plattformen wie die STLA Medium und die inzwischen ebenfalls präsentierte größere Version STLA Large. Wie bei ihrem kleinen Bruder handelt es sich bei Letzterer um ein anpassungsfähiges Konzept, welches verschiedene Aufbauten für (obere) Mittelklassewagen ermöglicht. Unterschiedliche Aufhängungsmodule und Antriebsstranghalterungen können Angaben zufolge genauso realisiert werden wie Allrad-, Front- oder Heckantrieb. Zudem sind im EU-Ausland auch Multi-Energy-Varianten erhältlich, wozu sowohl Hybrid- als auch Verbrennungsmotoren zählen.
Bisher ist die Plattform mit 400-V- oder 800-V-Elektroarchitektur geplant, wobei der größere Akku eine Ladestärke von 4,5 kWh pro Minute aufweisen soll. Der Hersteller plant eine maximale Reichweite für Limousinen von 800 km. Das liegt nicht zuletzt an den verwendeten Siliziumkarbid-Halbleitern im Wechselrichter. Batterieoptionen mit 85 kWh bis 118 kWh sollen zur Verfügung stehen, wobei der Automobilkonzern erwähnt, dass auch die Nutzung zukünftiger Energiespeichertechnologien in der Plattform denkbar ist. Aktuell wird ein Drei-in-eins-System verwendet, bei dem Motor, Wechselrichter und Untersetzungsgetriebe in einem Elektroantriebsmodul vereint sind. Eine Beschleunigung von null auf 100 km/h binnen zwei Sekunden hält der Hersteller mit seinen jetzigen Antriebskomponenten für möglich. Die Plattformen sollen zwischen 2024 und 2026 in acht Fahrzeugen von fünf der Konzernmarken Verwendung finden. Vorreiter dabei sind Angaben zufolge Dodge und Jeep.