Service-Mitarbeiter in Kfz-Betrieben kennen das Problem zur Genüge: Bei der Abwicklung von Unfallschäden hakt es bisweilen gewaltig. Gleichzeitig erwarten Kundne einen Rundumservice und wollen sichergestellt sehen, dass sie alle entstandenen Schäden auf Basis eines neutralen Gutachtens vollumfänglich ersetzt bekommen. Damit Werkstätten ihren Kunden diesen Service effizeinter anbieten können, hat der TÜV Nord ein Schadenportal ins Leben gerufen.
Insgesamt spart ein Serviceberater durch die Unterstützung des Portals circa 2 Stunden Bearbeitungsaufwand pro Schadenfall, so die Sachverständigenorganisation.
Über speziell entwickelte Masken ist die Datenaufnahme schnell erledigt und in wenigen Schritten kann die professionelle Schadenabwicklung gestartet werden. Alle Beteiligten mit Zugang zum Schadenportal haben dabei immer den identischen Informationsstand und können ihren Part bei der Bearbeitung einbringen. Das System folgt damit einer wichtigen Anforderung der TÜV Nord-Experten: Absolute Transparenz für Autohäuser und Werkstätten im Prozess der Schadenabwicklung.
Chris Wengler, der das Programm bei TÜV Nord Mobilität betreut, erläutert: "Der Serviceberater kann über das Portal zu jeder Zeit sehen: Welcher Gutachter oder welcher Anwalt kümmert sich um einen Fall, wie ist der aktuelle Bearbeitungsstand, was sagt das Gutachten und was die gegnerische Versicherung beispielsweise in Sachen Reparaturfreigabe."
Weiterhin stehen über das Portal neben den Sachverständigen als versicherungsunabhängige Gutachter auch Verkehrsanwälte zur Verfügung, die die berechtigten Schadenpositionen komplett abwickeln und durchsetzen. Im Endeffekt möchte der TÜV Nord mit seinem Schadenportal Werkstätten alle Diskussionen mit Versicherungen über die Höhe der Reparaturleistung, die Notwendigkeit von Reparaturnebenkosten und die Höhe der Mietwagenkosten ersparen.