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Überdrehter Turbolader – wie kommt es dazu?

Überdreht der Turbolader, dehnt sich das Verdichterrad (hier von vorn und hinten) übermäßig aus und es kommt zur Rissbildung im Material. Bilder: Alanko

Was im Inneren des Turbos passiert, wie es zu diesem Schadensereignis kommt und worauf beim Tausch zu achten ist.

Kfz-Profis müssen bei einem Schaden am Turbolader immer auch dessen Peripherie als mögliche Ursache ins Kalkül ziehen. Auch dann, wenn der Defekt des Turbos auf ein Überdrehen hindeutet. Die typischen Folgen für eine Überdrehzahl zeigen sich meist auf der Verdichterseite und können bis zum Wellenbruch reichen.

Dreht das Verdichterrad schneller als vorgesehen, dehnt sich zunächst dessen Material wegen der übermäßig entstehenden Hitze aus. Dies führt zu feinen Rissen in der Korngrenze des Materials, wissen die Experten von Alanko.

Die Rissbildung aufgrund des Überdrehens führt häufig an den Flügeln des Verdichterrads zu Materialausbrüchen, die dann wiederum eine Unwucht und in der Folge einen Wellenbruch nach sich ziehen.

Natürlich kommt es auch im normalen Betrieb zu einer gewissen Materialausdehnung, nur dass sich das Material dann auch wieder in seinen ursprünglichen Zustand ohne Rissbildung zurückzieht. Ist es allerdings zu Rissen gekommen, ist das Schicksal des Laders besiegelt.

In den meisten Fällen werden diese immer größer und in der Folge brechen Teile der Flügel des Verdichterrads aus.

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