Valve-Clean-System: Kein Ausbau des Zylinderkopfes. Bilder: Tunap
Der Wolfratshausener Spezialist für Werkstattchemie, Tunap, hat mit dem Valve-Clean-System ein neues Reinigungsset zur Beseitigung von Ablagerungen im Ventil- und Einlassbereich vorgestellt. Entsprechende Verkrustungen entstehen meist durch die Kombination von Abgasrückführung und Kurbelgehäuseentlüftung sowie durch die fehlende physikalische Spülwirkung des Kraftstoffs bei Direkteinspritzern. Die Folgen sind Leistungsverlust, Zündaussetzer, erhöhter Kraftstoffverbrauch und unrunder Leerlauf.
Häufiges Fahren von Kurzstrecken oder Stopp+Go-Verkehr tragen in Verbindung mit zunehmenden Bioanteilen im Kraftstoff laut Tunap zur Verschärfung der Probleme bei. Fehlercodes wie zum Beispiel fehlerhaftes Kraftstoff/Luftgemisch oder Kompressionsverlust weisen auf das Problem hin.
Das Valve-Clean-System soll Abhilfe schaffen und eine schnelle und einfache Reinigung des Ventilbereichs ohne Zylinderkopfausbau gewährleisten. So funktionierts: Mit dem so genannten Microflex 933 Ventilreinigungsgranulat werden die Ventile rückstands- und beschädigungsfrei mit Hilfe von Druckluft abgestrahlt. Gleichzeitig erfolgt die Absaugung des verbrauchten Materials und der abgelösten Verunreinigungen. Verbleibende Rückstände können laut Tunap mit der Microflex 936 Neutralisationslösung rückstandslos aufgelöst werden.
Das Reinigungssystem spart den Angaben zufolge 70 Prozent Zeit ein. Das Verfahren soll für den Endkunden bis zu 2.000 Euro günstiger sein, als die bisher übliche Demontagevariante. Das materialschonende Granulat ist darüber hinaus umweltfreundlich und kennzeichnungsfrei. Tunap selbst spricht von 500 erfolgreich durchgeführte Tests.