Die Schadenberatung und -abwicklung bedeutet für Werkstätten und Autohäuser ein großes Geschäftspotenzial, betont der TÜV Süd in einer Mitteilung. So nehmen die Assekuranzen mit Kfz-Policen jährlich mehr als 20 Milliarden Euro ein. Doch die Autoversicherer ziehen nach Angaben des TÜV Süd die Schrauben an – beispielsweise kürzen sie Gutachten- und Reparaturrechnungen.
Maximilian Küblbeck vom TÜV SÜD: ‚Die Kürzungen werden von der gegnerischen Versicherung im überwiegenden Teil einfach so hingenommen.‘ Hier sparen die Versicherer seit einigen Jahren und dies mit steigender Tendenz bei der Schadenregulierung.
Bei rund 70 Prozent der etwa neun Millionen Haftpflichtschäden bei Pkw in Deutschland könnten die Autohäuser ihren Einfluss geltend machen, erläutert Küblbeck – also bei 6,3 Millionen Pkw. Bei durchschnittlichen Reparaturkosten von 3.500 Euro entsteht rechnerisch ein Umsatzpotenzial von 22 Milliarden Euro.
Hoher Zeitaufwand
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen sei es jedoch schwierig, sich in diesem Segment fachkundig einzurichten, betont der TÜV Süd. Insbesondere Kunden im Schadenfall optimal zu betreuen, erfordere einen hohen Zeitaufwand. Die Sachverständigen des TÜV Süd seien unabhängig von Versicherungen. Im gesamten Bundesgebiet begleiten sie Autohäuser und Werkstätten auf allen Stufen der Bearbeitung von Schadensfällen. Die Palette der angebotenen Dienstleistungen reicht von der allgemeinen Beratung über das unabhängige Schadengutachten durch die Sachverständigen bis hin zur Empfehlung von Anwälten in der Nähe, wenn direkte juristische Unterstützung nötig wird. Damit könnten Autohäuser den Schadensmarkt für sich erschließen, ihren Kunden im Schadensfall einen Rundum-Service anbieten und vor allem eines leisten: Rechtssicherheit und Abwicklung im Sinne des geschädigten Kunden.
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