Laut aktuellem TÜV-Report sind von Juli 2020 bis Juni 2021 so wenige Fahrzeuge durch die Hauptuntersuchung gefallen wie seit Jahren nicht mehr. Das zeige, dass die Corona-Pandemie ihre Spuren in der Mängelstatistik hinterlassen hat. Konkret sind den Angaben zufolge im aktuellen Untersuchungszeitraum 17,9 Prozent aller Fahrzeuge bei der HU mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“ durchgefallen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um zwei Prozentpunkte gesunken.
Trotz der insgesamt positiven Entwicklung sind immer noch sehr viele Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs, die eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen. Laut den Ergebnissen wurden 0,04 Prozent der Pkw von den Sachverständigen als „verkehrsunsicher“ eingestuft und mussten sofort stillgelegt werden. Bezogen auf alle Hauptuntersuchungen in Deutschland sind das rund 10.000 Fahrzeuge innerhalb eines Jahres.
Der TÜV-Verband fordert übrigens von der neuen Bundesregierung eine „längst überfällige“ Modernisierung der Hauptuntersuchung, um der Digitalisierung der Fahrzeugtechnik, neuen Antriebskonzepten sowie dem Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden. Ein diskriminierungsfreier Zugang zu den Fahrzeugdaten spiele auch bei der Bewertung der Umweltbilanz eine entscheidende Rolle.