Diskurs zu Reifen mit Seal-Technologie

Trügerische Sicherheit?

Die zusätzliche (klebrige) Dichtschicht bei einem Seal-Reifen wird im Bereich der Bodenaufstandsfläche des Reifens aufgebracht, wo sich auch die Stahlgürtellagen des Reifens befinden. So soll laut Continental sichergestellt sein, dass ein Durchstich oder eine Beschädigung innerhalb dieses Bereichs – egal ob bemerkt oder unbemerkt – nicht zu einem Folgeversagen führt. Bild: Continental
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Rad & Reifen.

Im Krafthand-Interview kritisiert ein Sachverständiger, dass Reifen mit Seal-Technologie eine fachgerechte Instandsetzung ad absurdum führen. Continental nimmt Stellung dazu und sieht den Sachverhalt völlig anders.

Rund 20.000 Kilometer ohne Luftverlust bei eingedrungenem Nagel, das ist ein echtes Argument für selbstabdichtende Reifen, auch Seal-Reifen genannt. Doch so einfach, wie es sich anhört, ist es nicht – zumindest, wenn es nach Johann Schlögl geht, einem Experten, mit dem Krafthand über das Thema gesprochen hat.

Der Sachverständige weist darauf hin, dass Beschädigungen auf den ersten Blick zwar ihren Schrecken verlieren, sie aber trotzdem Beschädigungen bleiben, die vom Fachmann geprüft werden müssen. Und das ist nicht das einzige, das ihm in diesem Zusammenhang Sorgen macht.

Dr. Johann Schlögl ist ein von der Handwerkskammer München und Oberbayern vereidigter Sachverständiger für das Reifenmechaniker- und Vulkaniseurhandwerk. Sein Spezialgebiet: Begutachtung von Schäden an Luftreifen. Bild: Schlögl

Herr Dr. Schlögl, wie bewerten Sie als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Reifenmechaniker- und Vulkaniseurhandwerk den Einsatz der Seal-Technologie zur Verhinderung von Reifenpannen?


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