Nachdem sich im Bereich Werkstattlampen lange nichts getan hat und Neonleuchten mit Kabel das Maß der Dinge waren, haben leistungsfähige Akkus und LEDs vor etwa einem Jahrzehnt eine neue Ära eingeläutet. Heute gehören kabellose Lampen mit leuchtstarken LEDs zur Standardausstattung jeder Werkstatt. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie besonders praktisch in der Anwendung sind.
Denn was nützt es, wenn die Lampe zwar gut und lange leuchtet, das Licht aber nicht dorthin kommt, wo es hinsoll oder sie mangels Befestigungsmöglichkeit mühsam irgendwo ins Fahrwerk geklemmt immer wieder zu Boden fällt.
Kurzum: Beim Thema Werkstattlampen ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Sicher nicht zuletzt deshalb finden sich im Portfolio von Kunzer immer wieder Lösungen, die mehr können als nur gut leuchten.
Stirnlampe mit Aha-Effekt
Beispielhaft zeigt sich das bei Stirnlampen, die sich in den letzten Jahren nicht nur bei Joggern, sondern auch bei Kfz-Profis immer größerer Beliebtheit erfreuen. Kein Wunder, hat man damit das Licht immer da, wo man hinschaut und zugleich die Hände frei. Wer aber meint, eine Stirnlampe an sich sei schon innovativ, sollte sich die HL-001 von Kunzer anschauen.
Dafür braucht der Kfz-Profi nicht mal mehr seine Hände zum Einschalten – aufgrund eines integrierten Infrarotsenders. So entfällt das Tasten nach dem Ein- und Ausschalter mit ölverschmierten Fingern. Denn ein Wink vor der Stirn oder ein Kopfnicken lassen die Lampe leuchten, mit einem weiteren Wink wird sie kontaktlos ausgeschaltet.
Die HL-001 verfügt über einen leistungsstarken 3,7-Volt-Lithium-Polymer-Akku mit 1.500 mAh. Im Sensormodus bietet sie 280 Lumen Lichtleistung, über einen zusätzlichen Tastschalter lässt sie sich um 40 Prozent dimmen, was laut Angaben die Leuchtdauer auf fünfeinhalb Stunden anhebt. Das ist mehr als das Doppelte im Vergleich zum 100-Prozent-Modus.
Alternative für Stirnlampenverweigerer
Nun kann aber nicht jeder das Gummiband einer Stirnlampe um den Kopf vertragen. Um diesen Kfz-Profis eine Alternative zu bieten, hat Kunzer eine Leuchte mit einer Art Wäscheklammer im Portfolio.
Dank dieser überdimensionalen Klemme lässt sich die PL-021 CLIP beispielsweise an einem Basecap, am Hemdkragen oder der Jacke befestigen. Natürlich kann der um 180° verstellbare Clip auch zum Fixieren an einer Plastikverkleidung des Autos dienen.
Dank zweier integrierter Neodym-Magnete lässt sich die LED-Leuchte mit ihrem stabilen Alugehäuse aber auch an Fahrwerksteilen oder der Karosserie befestigen. Dadurch und dank der 200 Lumen Lichtleistung ist ein flexibles Ausleuchten des Arbeitsbereichs gegeben, ohne die Hände nutzen zu müssen.
Aufgepeppter Klassiker
Letztlich sind die Stirnlampe HL-001 und die „Wäscheklammer-Leuchte“ PL-021 CLIP aber Produkte, die das klassische Handlampensortiment des Unternehmens nur ergänzen. Schließlich kommt keine Werkstatt an konventionellen Leuchten vorbei.
Hervorzuheben in diesem Segment ist der Klassiker des Werkstattausrüsters: die PL-011.2. Auch wenn sie in ihrer Bauform recht traditionell anmutet, ist sie technisch auf dem neuesten Stand – mit ihrem Kopf- und Flächenlicht, dem Knickgelenk, den Haltemagneten und einem versenkbaren Haken. Dimmbare 300 Lumen Lichtleistung und ein 2.200-mAh-Lithium-Ionen-Akku sind weitere Merkmale.
Induktives Laden nimmt zu
Die Wahl der richtigen Werkstattlampe bleibt also „Geschmackssache“, meinen die Experten von Kunzer, um darauf zu verweisen, dass schnellladefähige Akkus ohne Memoryeffekt, COB-Technik (chip on board) und die prozessorgesteuerte Dimmfunktion mittlerweile Stand der Technik sind.
Auch das induktive, also kabellose Laden ist bei Werkstattlampen immer mehr ein Thema, so der Werkstattausrüster, der dieser Nachfrage beispielsweise mit den beiden Modellen PLI-5 und PLI-7 nachkommt.