GTÜ und HTW Dresden starten Gemeinschaftsprojekt

Testgeräte für Assistenzsysteme und automatisiertes Fahren entwickeln

Forschungsprojekt Fahrerassistenzsysteme
Um beispielsweise Testgeräte für Notbremsassistenten zu entwickeln - in diesem Fall überwacht ein Assistenzsystem permanent den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und leitet im Fall des Falles eine Notbremsung ein - arbeiten GTÜ und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden zusammen. Bild: Bosch

Um Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen in Zukunft mit einem festgelegten Messsystem bewerten und überprüfen zu können, haben die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Lehrstuhl für Kfz-Mechatronik der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden ein gemeinsames Entwicklungsprojekt gestartet. Es ist auf zwei Jahre angelegt und läuft unter dem Namen „Entwicklung eines Messsystems für die Bewertung und Prüfung von Fahrerassistenzsystemen und automatisierten Fahrfunktionen (PrüFaF)“.

Prototyp zur Homologation

Nachdem mit einer Masterarbeit die grundlegende Funktionsweise nachgewiesen worden sei, soll nun ein einsatzfähiger Prototyp insbesondere für die Homologation entwickelt werden und zwar mithilfe der WIPANO-Bundesförderung, auf Basis der deutschen Patentanmeldung „Testgerät für ein Fahrerassistenzsystem und Verfahren zur Durchführung einer Funktionsprüfung eines Fahrerassistenzsystems“ (Patent-Nummer: DE 10 2016 100 156 A1).

Die größte Herausforderung stellen dabei den Angaben zufolge die vielfältigen zu prüfenden Fahrzeuge dar. Anhand ausgewählter Fahrzeugmodelle soll deshalb ein neuartiges Verfahren konzipiert werden. Ziel sei es, mithilfe einer automatisierten Auswertung und einer generischen Datenbank notwendige fahrzeugspezifische Informationen effizient zu ermitteln und zu verteilen. Der funktionsfähige Prototyp soll im späteren Projektverlauf in geeigneten GTÜ-Prüfstellen auf seine Einsatzfähigkeit hin getestet werden.