Fahrbericht Opel Astra Plug-In-Hybrid (2022)
Erstmals gibt es den Opel Astra auch elektrifiziert. Krafthand hat die Plug-in-Hybrid-Version Probe gefahren.
Mit der sechsten Generation des Opel Astra möchten die Rüsselsheimer ihre mittlerweile 30-jährige Astra-Erfolgsgeschichte fortschreiben. Neben den Modellen mit Verbrenner bringt der Autobauer den Golf-Konkurrenten in drei Varianten mit elektrischem Antrieb heraus.
Bereits bestellbar ist die von uns gefahrene neue Plug-in-Hybrid-Version mit einer Systemleistung von 133 kW. Im Lauf des Jahres ergänzt der Hersteller sein Angebot um eine zweite Leistungsstufe mit 165 kW Systemleistung. Ab dem zweiten Halbjahr 2023 soll dann eine rein batterieelektrische Astra-e-Variante auf den Markt kommen.
Motorisierung und Preis
Opel betont, mit dem neuen Modell in Sachen Antriebsalternativen keine Wünsche offen zu lassen. Kunden haben demnach die freie Wahl zwischen reinem Elektroantrieb, Plug-in-Hybrid oder klassischem Verbrenner. Die Leistungsbandbreite reicht dabei von 81 kW (110 PS) bis 165 kW (225 PS) Systemleistung.
Der Preis für einen neuen Opel Astra mit Verbrennungsmotor beginnt bei 22.499 Euro – etwas günstiger als das Vorgängermodell. Wer elektrisch unterwegs sein möchte, startet mit der Plug-in-Hybrid-Version ab 35.409 Euro. Wie bei unserem Testwagen steht dann eine Systemleistung von 133 kW (180 PS) bei 360 Newtonmetern maximales Drehmoment zur Verfügung.
Der 1,6-Liter-Vierzylinder leistet 110 kW (150 PS) und der E-Motor steuert bis zu 81,2 kW (110 PS) bei. Rein elektrisch lassen sich in etwa 60 Kilometer emissionsfrei fahren.
Die Spitze des Antriebsportfolios bildet der im Lauf des Jahres 2022 bestellbare Plug-in-Hybrid mit 165 kW (225 PS) Systemleistung, der ebenfalls ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmeter hat. Der Benziner steuert in diesem Fall 133 kW/180 PS bei.
Optional ist der Astra zudem mit der aktuellsten Version des adaptiven Intelli-Lux-LED-Pixel-Lichts ausgestattet. Das Lichtsystem stammt den Angaben zufolge direkt aus dem Opel-Flaggschiff Insignia und besteht aus 168 LED-Elementen – 84 pro Scheinwerfer. Es soll einen jederzeit situationsgerechten präzisen wie fließenden Lichtverlauf ermöglichen.
Die Funktionsweise ist vergleichsweise einfach: Sobald das Auto die Stadtgrenzen passiert, springen die Matrix-Scheinwerfer automatisch in den Fernlichtmodus und passen Länge und Verteilung des Lichtkegels kontinuierlich an. Ein spezieller Fernlichtstrahl kann dabei die Lichtweite auf 400 Meter verlängern.
Gerade um die Sicht in Kurven nochmals zu optimieren, erhöht sich die Lichtintensität der inneren Matrixelemente zudem je nach Lenkeinschlag. So konnten die Ingenieure erreichen, dass auch die Kurven heller ausgeleuchtet werden.
Präziseres Licht – LED-Matrix-Scheinwerfer
Die aus einzelnen LED-Segmenten bestehenden Scheinwerfer steuert eine hochauflösende Frontkamera. Die Segmente sind dabei als Drei-Reihen-Matrix-System aufgebaut, dessen Funktionen nahtlos von einer in die nächste Ebene übergehen: Für den Nahfeldbereich passt eine langgezogene Pixelreihe den Lichtschwerpunkt kontinuierlich jeder Kurvensituation an.
Im Bereich der Hell-Dunkel-Grenze sorgt eine sehr fein aufgelöste und ebenfalls dynamisch adaptierende Pixelreihe für optimale Reichweiten. Die eigentliche Matrixfunktion dunkelt in der mittleren und oberen Pixelreihe innerhalb von Millisekunden vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge passgenau ab. Die übrigen Bereiche werden weiter mit vollem Fernlicht ausgeleuchtet, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
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