Wie die Ergebnisse einer Mitte Juni veröffentlichten internen Mitgliederbefragung des Bundesverbands der Hersteller und Importeure von Automobil-Service Ausrüstungen ASA zeigt, sind die dort organisierten Unternehmen trotz spürbar wirtschaftlicher Folgen weniger hart von der Krise betroffen als andere Branchen. Wenngleich die Verluste bei rund einem Fünftel der Mitglieder dramatisch ausfallen.
So geben 21 Prozent der befragten Unternehmen an, einen Umsatzeinbruch von 50 Prozent und mehr erlitten zu haben. Mehr als zwei Drittel der Umfrageteilnehmer könne Liquiditätsengpässe bislang jedoch aus eigener Kraft schultern. Ebenfalls erfreulich ist, dass bislang keins der ASA-Mitgliedsunternehmen Mitarbeiter krisenbedingt entlassen musste. Diverse Sparmaßnahmen sowie das Instrument der Kurzarbeit haben das möglich gemacht.
Das spiegelt sich auch bei den beantragten staatlichen Hilfen wider. Die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld nennen die befragten Mitglieder als die am häufigsten genutzte Hilfsmaßnahme (35 Prozent). Auf Steuerstundungen und Coronahilfen des Bundes/der Länder hingegen griffen nur 17 Prozent zu. Stundungen von Sozialversicherungsbeiträgen beantragten 15 Prozent und elf Prozent der befragten Unternehmen hatten bis Ende Mai 2020 nach eigenen Angaben sogar keinerlei wirtschaftliche Hilfen zur Krisenbewältigung beantragt.
Angesichts dieser Zahlen zeigt sich ASA-Präsident Beaujean beeindruckt. So zeige die Umfrage, „dass unsere Mitglieder trotz der schwierigen und herausfordernden Bedingungen sehr besonnen und gesellschaftlich verantwortungsvoll handeln“. Dafür spreche neben dem Verzicht auf Entlassungen die hohe Zustimmung zu den von Bundes- und Landesregierungen ergriffenen Maßnahmen zur Bewältigung der Krise.
An der Umfrage beteiligten sich laut Angaben des ASA-Bundesverbands knapp ein Drittel der 93 Mitgliedsunternehmen.