In der mehrteiligen Artikelserie erklärt Krafthand wichtiges Hintergrundwissen und gibt Tipps für Reparaturen an den Fördereinheiten der Denoxtronic 3.x und 5.x von Bosch sowie einer Fördereinheit von Continental.
Im ersten Teil zur Denoxtronic 3.x in Krafthand wurde bereits erwähnt, dass ein Fördermodul mehr als nur die Aufgabe übernimmt, AdBlue vom Tank zur Dosiereinheit zu befördern und nach dem Motorstopp die Leitungen leer zu pumpen. Von dem Modul gehen vielmehr auch die Beheizung des Tanks, der Pumpe und der Leitung zum AdBlue-Einspritzventil aus. Außerdem befinden sich in der Fördereinheit Sensoren für den AdBlue-Füllstand, die AdBlue-Temperatur und in einzelnen Fällen (z. B. bei VW-Fahrzeugen) ein Sensor, der die Qualität des Harnstoffs überprüft.
Die Förderpumpe der Denoxtronic 5.x kommt ohne Heizelement aus, da hier durch das Bestromen des Pumpenmagneten eine Heizwirkung erzielt wird.
Um diese Fülle an Aufgaben zu erledigen, ist das Fördermodul der Denoxtronic 5.x anders als bei den Denoxtronic-3-Varianten fest im Tank integriert. Das heißt, es ist nicht einzeln austauschbar, sondern es muss stets der gesamte Tank inklusive Fördereinheit erneuert werden. Bei Fahrzeugen mit zwei AdBlue-Tanks bedeutet das, den sogenannten Aktivtank zu wechseln.
Aufbau der Denoxtronic 5.x
Das Fördermodul der in Euro-6-Fahrzeugen zu findenden Denoxtronic 5 unterscheidet sich von dem der Deonoxtronic 3, die vorrangig für Euro-5-Diesel entwickelt wurde, nicht nur darin, fest im Tank verschweißt zu sein. Vielmehr hat Bosch einiges am Aufbau geändert, den Bild 1 detailliert zeigt. Aber es finden sich auch einige bekannte Komponenten darin: die Tankheizung, der Temperaturfühler und der Füllstandssensor. Zudem sind eine Vor- und eine Rückförderpumpe vorhanden – im Unterschied zur Denoxtronic 3, bei der nur eine Pumpe mit einem Umkehrventil zum Förderrichtungswechsel verbaut ist. Bei beiden Pumpen der Denoxtronic 5 handelt es sich um Hubmagnet-Membranpumpen (Bild 2).
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