Technik und Fahreindrücke zum Hyundai Ioniq
Weniger Verwirbelungen
Bekanntlich trägt nicht nur die Effizienz des Antriebssystems, sondern auch der cw-Wert zu guten Verbrauchswerten bei. Hyundai gibt für seinen Hybrid einen Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,24 an. Dazu tragen Detaillösungen wie die aktiven Luftklappen bei. Diese regeln die Kühlluftzufuhr abhängig von Motortemperatur und Geschwindigkeit selbstständig. Aerodynamisch optimiert wurden außerdem: der Heckspoiler und Diffusor, der Unterboden, das Raddesign und die Luftführung an den Vorderrädern. Alles Maßnahmen, die ungewollte Luftverwirbelungen weitestgehend reduzieren.
Durch die Verwendung zahlreicher Leichtbaumaterialien und die daraus folgenden Änderungen bei der Konstruktion verfügt das Fahrzeug über ein leichtes, aber besonders starres Chassis. Mit 53 Prozent hochfester Stahllegierungen ist die Konstruktion besonders steif, was sich beim Handling und der Schlagenergieabsorption bemerkbar machen soll. Motorhaube und Gepäckraumklappe sind wie auch Teile des Fahrwerks aus Aluminium gefertigt. Das spart im Vergleich zu Stahl nahezu 13 kg Gewicht.
Sicherheit an Bord
Ebenfalls auf dem Stand der Technik ist der Ioniq was Komfortsysteme und Fahrassistenten betrifft. Beispielsweise ist serienmäßig ein Notbremsassistent vorhanden, der via Radarsensor und Kamera sowohl Fahrzeuge als auch Personen erkennt. Das System leitet automatisch eine Vollbremsung ein, wenn der Fahrer nicht auf optische und akustische Warnsignale reagiert.
Außerdem Standard sind die Smart Cruise Control (SCC) sowie die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsreglung, die selbsttätig die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug hält und das Tempo an den fließenden Verkehr anpasst. Der ebenfalls serienmäßige Spurhalteassistent registriert über die Kamera in der Frontscheibe das unbeabsichtigte Verlassen der Fahrspur und macht den Fahrer durch Warnsignale sowie durch sanftes Gegenlenken auf gefährliche Situationen aufmerksam. Wie gut dieser Assistent arbeitet, beschreibt die Redaktion im Kasten links.
Recycling- und Naturmaterialien
Um den Ökologiegedanken des Hybrid konsequent umzusetzen, verwendet Hyundai großflächig umweltfreundliche Materialien. Beispielsweise bestehen die Türinnenverkleidungen zum Teil aus recyceltem Kunststoff, pulverisiertem Holz und Vulkangestein. Insgesamt soll der Zuckerrohrfaseranteil über 25 Prozent betragen. Qualität, Aussehen und Geräuschdämmung sind laut Unternehmen zu konventionellem Material vergleichbar. Was das Gewicht angeht, sind die Öko materialien sogar vorteilhaft, denn sie wiegen etwa 20 Prozent weniger.
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