Studie: Automobilzulieferer forcieren Leichtbau und diversifizieren in die Energiebranche
Die Strategie der Automobilzulieferer, unabhängiger von der Automobilbranche zu werden, nimmt laut einer Studie der Marktforschungsinstituts Puls fahrt auf. Während 2010 die 200 befragten Automobilzulieferer im Durchschnitt noch 74 Prozent ihres Umsatzes mit der Automobilbranche realisiert haben, liegt dieser Anteil 2011 bei deutlich niedrigeren 63 Prozent.
Zur wichtigsten Diversifikations- und Zukunftsbranche der Automobilzulieferer entwickeln sich die erneuerbaren Energien.
Puls erhebt im Rahmen des sogenannten ‚Automotive Supplier Monitors‘ in Kooperation mit dem Fachmagazin Automobilproduktion und der Wirtschaftsprüfung Rödl & Partner zweimal jährlich wichtige Trends bei Automobilzulieferern. „Die Automobilzulieferer sind auf einem guten Weg, ihr Geschäft unabhängiger von der Automobilbranche zu machen und neue Wachstumsfelder zu erschließen“, kommentiert Puls Chef Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse.
In einer weiteren Frage wollte Puls wissen, welche Zukunftstechnologien aus Sicht der Zulieferer das Automobil von morgen prägen: Das Ergebnis überrascht: Lagen vor einem Jahr noch Elektroantriebe auf dem ersten Platz, so nennen die Automobilzulieferer in der aktuellen Studie Leichtbau als wichtigste Zukunftstechnologie. „Der Hype um Elektromobilität“, so Puls Chef Weßner, „kühlt sich offensichtlich etwas ab“. Leichtbau dagegen schiebt sich deshalb nach vorn, weil Automobilhersteller dadurch unabhängig vom eingesetzten Antrieb stabile Wettbewerbsvorteile bei den Zukunftsthemen ‚Kraftstoff-Verbrauch und CO2 Emissionen‘ aufbauen können.
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