Die Coronakrise beeinflusst den Autokauf. Das geht aus gleich zwei Befragungen hervor. Zum einen hat das Portal Autoscout24 knapp 6.000 Nutzer in Deutschland, Österreich, Italien, Belgien und den Niederlanden befragt und festgestellt, dass Autofahrer aufgrund der Krise vermehrt nach älteren und preiswerten Modellen Ausschau halten.
Konkret zeigt die Erhebung demnach, dass jeweils rund ein Viertel der Deutschen den Kauf älterer Autos erwägt oder bei den Extras spart. 21 Prozent würden jetzt ein Fahrzeug kaufen, dessen Farbe nicht wirklich zusagt, 17 Prozent ziehen Autos mit höherem Kilometerstand in ihre Autosuche mit ein und 10 Prozent denken sogar über leicht beschädigte Fahrzeuge durch Kratzer oder Dellen nach.
80 Tage auf den Höfen
Das Fahrzeugbudget bleibt in Deutschland demnach relativ stabil: So geben hierzulande zwei Drittel der Befragten (65 %) in etwa gleich viel Geld für ein neues Auto aus wie vor der Krise, vier Prozent würden sogar mehr investieren. Als Gründe für geringere Fahrzeugbudgets werden europaweit allgemeine Verunsicherung, Sparintentionen und generell weniger Verfügbarkeit aufgrund der Pandemie genannt
Der aktuelle DAT-Report vom November 2020 untermauert das veränderte Kaufverhalten. Demnach berichtet mehr als die Hälfte der befragten Händler von Kunden, die sich eher für einen jungen Gebrauchten statt für einen Neuwagen entscheiden. Weiter heißt es: Durch die hohe Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt stehen die Fahrzeuge beim Handel noch knapp 80 Tage.