Ein Auto - drei Meinungen

Statements zum VW ID.7 Pro

Sebastian Schuster, Jessica Socher und Torsten Schmidt (v.l.) von der Krafthandredaktion sind den ID.7 Probe gefahren. Bilder: Krafthand

Was drei Redakteure zum vollelektrischen Volkswagen ID.7 Pro denken, haben sie im folgenden aufgeschrieben.

Sebastian Schuster

Der ID.7 gefiel mir äußerlich gut. Eine harmonische Silhouette mit stimmigen Details und elegantem Auftritt. Sicher spielt dem die Größe des Wagens in die Karten, die auch innen ihre Vorteile hat. Stark negativ ist mir jedoch das aufgefallen, was man nicht sieht: die Software. Zumindest erklärt sich für mich damit das wiederholte Schalten in den Parkmodus beim Rückwärtsfahren. Zwar konnte ich immer wieder R einlegen und ein kleines Stück rückwärtsfahren. Trotzdem ein No-Go. Zwar kann es sein, dass dieses bei mir fast immer reproduzierbare Phänomen ein Einzelfall ist und nur bei unserem Testwagen vorkommt. Doch ist es weiteres Futter für die Gerüchteküche über VW-Softwareprobleme. Einen guten Eindruck hinterlässt der ID.7 dadurch jedenfalls nicht.


Jessica Socher

Wenn ich als großer Star-Wars-Fan sehe, dass Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi) für diesen Wagen Modell steht, geht mir im ersten Moment das Herz auf. Natürlich bin ich dann etwas voreingenommen – aber ganz ehrlich, ein Augenschmaus ist diese Limousine auf jeden Fall! Kleine Details wie die beleuchteten Türklinken und das rote LED-Logo an der Heckklappe begeisterten mich und besonders die gemütlichen Sitze mit Memory-Funktion empfand ich als sehr angenehm. Was ich jedoch gewöhnungsbedürftig finde, ist die Automatik-Gangschaltung am rechten Hebel des Lenkrads, dort wo in der Regel die Scheibenwischereinstellung ist. Es regnete in Strömen und ich suchte verzweifelt nach der Scheibenwischerfunktion, die ich dann als kleinen Knopf am Blinkerhebel fand.


Torsten Schmidt

Normalerweise weiß ich schnell, ob mir ein Auto zusagt oder nicht. Beim ID.7 habe ich ein wenig gebraucht. Vielleicht, weil ich kurz zuvor den Nio EL6 gefahren bin und der Chinese in Sachen Fahrkomfort und -verhalten, beim Interieur und nicht zuletzt bei den FAS die Latte hochlegt. Insofern hatte es der VW nicht leicht. Je länger ich ihn fuhr, umso mehr überzeugte er und ich bin ihn ohne Wenn und Aber sehr gern gefahren. Zumal das von meinem Kollegen geschilderte womöglich softwarebasierte Problem bei mir zu keinem Zeitpunkt auftrat. Am meisten begeistert hat mich der sehr gut abgestimmte Travel Assist, der vor Kreisverkehren oder Geschwindigkeitsbegrenzungen optimal abbremst: gerade so viel wie nötig und kein bisschen zu viel. Wirklich top.

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