Praxisfall Ford Transit Connect

Startversagen wegen Kapillarwirkung

Symbolbild: An einem Ford Transit Connect wählte das Kühlmittel den falschen Weg. Deshalb sprang der Motor nicht mehr an. Bild: Ford

Wie Kühlflüssigkeit auf Umwegen in eine Steckverbindung der Raildruckregelung eines Ford Transit Connect 1,5-l-TDCi gelangte und wie der Fehler gefunden wurde. Ein Praxisfall von KRAFTHAND-Leser Gino Decoster.

„Der Motor lässt sich nicht mehr starten, obwohl der Anlasser dreht“. So lautete die Beanstandung an einem Ford Transit Connect 1,5-l-TDCi (Baujahr 01/2019, 22.711 km), die zu einer kniffeligen Fehlersuche führte, wie uns Gino Decoster, Leiter der Kfz-Abteilung im Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstands VoG in Belgien, schilderte.

So bekam seiner Zuschrift zufolge ein Kollege der Kfz-Abteilung den Auftrag, den Wagen zu prüfen. Er verkabelte zunächst den Transit mit einem Diagnosetester und führte eine Gesamtabfrage der Fehlerspeicher von allen verbauten Steuergeräten durch. Da der Mechatroniker im Bereich der Motorregelung keinen Fehler feststellen konnte, entschloss er sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen, ein Software-Update des Motorsteuergeräts auszuführen. Laut Ford soll man eine Softwareaktualisierung aber nur ausführen, wenn es etwas mit der Kundenbeanstandung zu tun hat, oder wenn es ausdrücklich vom technischen Service sowie der Hotline angewiesen wird. Zum Glück hatte dies keine negativen Auswirkungen auf unsere Fehlersuche, aber der Motor lief trotzdem nicht.


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