Stahlgruber erwirbt 51 Prozent der Unternehmensanteile am Essener Handelsunternehmen PV Group und möchte damit seine Position im europäischen Kraftfahrzeugteilehandel ausbauen. Die Zustimmung der Kartellbehörden für die Transaktion steht allerdings noch aus. Mit der Mehrheitsbeteiligung wird PV ein Teil von Stahlgruber und ab 2014 Teil der Einkaufskooperation ATR International AG. Eine Beteiligung von Stahlgruber an der zur PV gehörenden Werkstattkette Pit-Stop ist mit der Akquisition jedoch nicht verbunden. Über den Kaufpreis vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen.
Durch den neuen Unternehmensverbund soll ein flächendeckendes Logistiknetzwerk im Kfz-Teilebereich mit mehr als 160 Standorten in Deutschland entstehen. Ziel ist es, den Kunden ein breiteres Produktspektrum mit optimierter Verfügbarkeit zu bieten. Die Werkstattsysteme Autofit und Autoprofi werden künftig national von beiden Unternehmen vertrieben.
Die PV Group beschäftigt deutschlandweit an 90 Standorten insgesamt 1.600 Mitarbeiter und erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 350 Millionen Euro. Zum Leistungsspektrum zählen ein Vollsortiment an Kraftfahrzeugteilen, die Ausrüstung von Werkstattbetrieben sowie Dienstleistungen und Werkstattsysteme für freie Kfz-Betriebe. Dazu zählen Autofit, Autoprofi und PV:Partner sowie der elektronische Teilekatalog PV:Kompass, die Werkstattorganisationssoftware PV:Manager sowie das Online-Suchportal www.meinewerkstatt.de.
Die Stahlgruber Otto Gruber AG mit Sitz in Poing bei München ist Finanz- und Managementholding für die Gesellschaften der Stahlgruber-Gruppe. Sie hält 100 Prozent der Anteile an den beiden großen Konzerngesellschaften Stahlgruber GmbH und Rema Tip Top GmbH, die das operative Geschäft betreiben. Die Stahlgruber GmbH verantwortet mit rund 4.400 Mitarbeitern an mehr als 120 Standorten das nationale und internationale Geschäftsfeld Groß- und Einzelhandel für Kfz-Zubehör, Kfz-Ersatzteile und Werkstattausrüstung und die daraus resultierenden Dienstleistungen. 2013 wird ein Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro erwartet.
