Die Bilanz des Licht-Tests 2020 fällt laut ZDK aus wie im Vorjahr: Demnach hatten 28,7 Prozent der Pkw Probleme mit der Beleuchtung. 2019 waren es mit 28,8 Prozent nur unwesentlich mehr.
Meisterbetriebe der Kfz-Innungen hatten im Oktober die Beleuchtungen von fast fünf Millionen Fahrzeugen überprüft. Aus über 100.000 Mängelberichten erstellten der ZDK und die Deutsche Verkehrswacht auch in diesem Jahr eine Statistik. Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, ist demnach auf 9 Prozent gestiegen (2098: 8,5 Prozent). Zu niedrig eingestellte Frontlichter gab es zu 8,4 Prozent (2019: 8,3 Prozent).
Auch wenn die Tendenz der Testergebnisse positiv ist, Entwarnung gibt es nicht, so die Initiatoren: Immerhin ist jeder fünfte Autofahrer mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, fast jeder zehnte blendet damit sogar den Gegenverkehr. Auf der Mängelliste stehen Hauptscheinwerfer mit 19,8 Prozent nach wie vor an erster Stelle (2019: 20,3 Prozent). Bei 3,2 Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer komplett ausgefallen. Hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand von 47 Millionen Pkw in Deutschland ergibt das rund 1,5 Millionen Fahrzeuge, die als „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs sind.
Ein weiterer erfreulicher Aspekt des Licht-Tests 2020: Es sind weit über 100.000 Mängelberichte aus den Werkstätten eingegangen. Damit haben sich wieder deutlich mehr Betriebe die Mühe gemacht, die geprüften Fahrzeuge zu erfassen und so eine aussagekräftige Statistik zu ermöglichen. Trotz Einschränkungen und erhöhtem Aufwand durch Corona bleibt der Licht-Test für Autofahrer und Werkstätten eine wichtige und beliebte Aktion für mehr Sicherheit auf den Straßen.