Schwere Batterie, Verkleidungen und wenig Platz: Elektrofahrzeuge haben besondere Anforderungen an die Hebebühnenaufnahme. Welche es am Markt gibt und wie sich Bühnen nachrüsten lassen.
Um die Reichweite zu erhöhen, statten Fahrzeughersteller ihre elektrischen Autos oftmals mit vollflächigen Unterbodenverkleidungen aus. Was dem Stromverbrauch zuträglich ist, kann oft zum Hindernis bei der Wartung werden:
Die Verkleidungen reichen oft bis nahe an die Aufnahmepunkte für die Hebebühne, was den Ausbau der Plastikteile mühsam macht. In manchen Fällen ist das Entfernen der Verkleidungen sogar unmöglich – etwa wenn Schrauben, die zu lösen sind, durch die herkömmliche Telleraufnahme der oft verwendeten Zweisäulen-Hebebühne verdeckt werden.
Da sich viele Komponenten wie die des Thermomanagements hinter den Verkleidungen verstecken, wird der Aus- und Einbau dieser Verblendungen zeitnah zum relevanten Thema in den Werkstätten werden.
Etwas weiter in der Zukunft liegen Reparaturen an Hochvoltbatterien. Doch zumindest perspektivisch sollte an einen möglichen Ausbau der Traktionsbatterien gedacht werden, wobei dem Kfz-Profi zwei Dinge bewusst sein sollten: das Gewicht und das Abmaß der Batterie.
Die Breite des Akkupacks ist teilweise so groß, dass die Batterie fast die Schwellerkante erreicht. Spätestens hier wird klar, dass der Ausbau mit einer üblichen Telleraufnahme nicht mehr möglich ist oder zumindest sehr knapp wird – mit Einschränkungen in der Sicherheit. Beispielsweise, wenn die Aufnahme nur sehr geringflächig an der Schwellerkante oder an den fahrzeugspezifischen Hebepunkten aufsitzt.
Im Markt für Werkstattausrüstung gibt es bereits speziell für E-Autos beworbene Hebebühnen, die maßgeschneiderte Funktionen wie eine geringe Unterschwenkhöhe oder fahrzeugspezifische Aufnahmen haben. Doch wer etwa eine Zweisäulen-Hebebühne in Betrieb hat, muss diese nicht durch eine neue ersetzen. Es gibt Nachrüst- und Erweiterungssätze für Bestandsbühnen, um die Fahrzeuge an ihren vorgesehenen Punkten sicher aufnehmen zu können.
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