Wälzlager können nur dann ihr volles Potenzial ausschöpfen, wenn sie korrekt verbaut werden – sowohl auf Wellen als auch in Gehäusen. Da einer der Lagerringe eine feste Passung aufweist, müssen bei der Montage Spezialwerkzeuge eingesetzt werden.
Nur dann ist gewährleistet, dass die erforderliche Kraft gleichmäßig auf den auf- beziehungsweise einzupressenden Ring aufgebracht wird. Andernfalls ist damit zu rechnen, dass es beim Ein- oder Ausbau zu Schäden kommt, wie etwa Eindrücke in der Lagerlaufbahn, verformte Dichtungen oder Rissbildung in Lagerringen.
Um das zu vermeiden, bietet NSK Spezialwerkzeuge für die De-/Montage von Wälzlagern an. Zum Sortiment gehören mechanische Einbauwerkzeugsätze und -Abziehersätze für die Kaltmontage von kleineren bis mittleren Wälzlagern, die sicherstellen, dass aufgebrachte Kräfte ausschließlich auf den zu montierenden Lagerring wirken.
Müssen größere Wälzlager de-/montiert und hohe Kräfte aufgebracht werden, zum Beispiel bei Wälzlagern, die auf eine kegelige Welle montiert werden, ist Hydraulikunterstützung erforderlich. Dafür bietet NSK hydraulische Abdrück- und Abziehwerkzeuge, Abdrückplatten, Hydraulikmuttern und Hydraulikpumpen an. Außerdem gibt es für die Erwärmung des Lagerrings, um ihn leichter auf die Welle schieben zu können, unterschiedliche Induktions-Anwärmgeräte, die laut Anbieter eine präzise und gleichmäßige Erwärmung gewährleisten. Damit lassen sich Wälzlager bis 1.200 kg erwärmen. Die Geräte werden wahlweise zeit- oder temperaturbasiert gesteuert.
Das Unternehmen bietet zudem Schulungen an, die bewährte Verfahrensweisen bei der Montage und Demontage von Wälzlagern sowie den richtigen Gebrauch der Profiwerkzeuge vermitteln.