Panasonic hat einen Katalysator entwickelt, der sowohl Energie als auch Kosten sparen soll. Er verwendet eine Alkalimetall-Verbindung, um Feinstaub aus Dieselabgasen zu entfernen und zu zersetzen.
Dabei verfügt das Bauteil über die gleiche Verbrennungsleistung wie herkömmliche Katalysatoren auf Platinbasis, erreicht diese aber bei einer geringeren Temperatur (im Laborexperiment etwa 20 Prozent niedriger). Da auf diese Weise weniger Energie benötigt wird, um die optimale Temperatur der Katalysatorreaktionen zu erreichen, verringert sich auch der CO2-Ausstoß. Für Fahrzeuge mit Dieselantrieb stellt der neue Katalysator demnach eine kostengünstige und energiesparende Lösung dar.
Standard-Nachbehandlungsanlagen für Dieselabgase bestehen aus einem Dieseloxidations-Konverter (DOC), der Kohlenwasserstoffe (HC) und Kohlenmonoxid (CO) entfernt, sowie einem katalytisch beschichteten Dieselpartikelfilter (DPF) für den Feinstaub. Bei herkömmlichen Katalysatoren benötigt auch der DOC selbst Platin, um Stickstoffdioxid (NO2) zu erzeugen, was aufgrund seiner oxidierenden Wirkung in dieser Art von Zersetzung unbedingt erforderlich ist. Da der neu entwickelte Katalysator Feinstaub ohne NO2 zersetzt, kann die Menge an Platin im DOC deutlich verringert werden. Das wirkt sich positiv auf die Gesamtkosten der Anlage aus.
Der Konzern hat nicht nur die neue Metallverbindung entwickelt, sondern auch eine neue Art der Beschichtung, um die Leistung des Katalysators in einer Vielzahl von DPF-Arten zu maximieren. Damit Alkalimetall-Verbindungen ohne Einschränkung der Lebensdauer genutzt werden können, war schließlich die Entwicklung eines neuen Additivs erforderlich.