Die italienische Sogefi-Unternehmensgruppe hat eigenen Angaben zufolge die branchenweit ersten Schraubenfedern aus Verbundwerkstoff eingeführt. Sie sollen für Fahrwerksanwendungen in Pkws und leichten Nutzfahrzeugen geeignet sein.
Die Federn, basierend auf einem Glasfaser- und Epoxidharz-Verbund, wiegen zwischen 40 und 70 Prozent weniger als herkömmliche Schraubenfedern aus Stahl. Auch die Herstellung ist 3- bis 5-mal weniger energieintensiv, wobei gleichzeitig Abfall und Materialverbrauch reduziert werden können. Eine Serienfertigung sei problemlos möglich.
Laut Sogefi verfügen die Federn aus Verbundwerkstoff über eine längere Lebensdauer, da natürlich keine Korrosion stattfindet. Ferner werden die Eigengeräusche trotz höherer Eigenfrequenzen in den Auflageflächen minimiert. Was die Bruchfestigkeit, beispielsweise bei Minustemperaturen, angeht, macht Sogefi keine Angaben. Moderne Verbundwerkstoffe auf Epoxydharz (Matrix) -Basis zeigen jedoch keine Versprödung und neigen damit auch bei tiefen Minustemperaturen nicht mehr dazu, zu brechen.
Die Audi AG interessierte sich den Angaben zufolge bereits für die Federn aus GfK. In gemeinsamer Entwicklungsarbeit wurde sie an die Anforderungen der Ingolstädter Autobauer angepasst und sollen laut Sogefi sogar in einem der nächsten Modelle verbaut werden.