DAT Report zum Reifengeschäft

Sieben Fakten die man wissen sollte

Bild: Zink

Das Wechseln und anschließende Einlagern von Rädern ist vielen Autofahrern wichtig. Dennoch tauscht ein großer Prozentsatz der Pkw-Halter seine Räder selbst. Diese und weitere Fakten zeigen sich bei der genaueren Betrachtung des DAT-Reports 2018. Für die bevorstehende Radwechselsaison hat KRAFTHAND sieben interessante Hintergrundinformationen aus der Befragung zusammengefasst.


❶ Wo wird gewechselt?

Von allen repräsentativ befragten Endverbrauchern lassen 23 Prozent den Radwechsel in einer Markenwerkstatt durchführen, 25 Prozent in einer freien Werkstatt. 13 Prozent der Autofahrer suchen für den Radwechsel einen Reifenfachbetrieb oder einen Reifenhändler auf.


❷ Wer wechselt selbst?

Beachtliche 39 Prozent der Autofahrer führen den Radwechsel selbst oder mit Hilfe von Bekannten durch. In der Altersgruppe bis 29 Jahre liegt dieser Anteil bei 65 Prozent, bei der Altersgruppe 60+ nur bei 26 Prozent. Interessant ist, dass Pkw-Halter einer Kleinstadt unter 20.000 Einwohnern zu 48 Prozent in Eigenregie wechseln, während Großstädter (in Städten über 500.000 Einwohner) nur zu 24 Prozent selbst den Wechsel vollziehen.


❸ Wer lässt wechseln und einlagern?

59 Prozent der Autofahrer, die ihre Räder in einer Werkstatt wechseln lassen, möchten die Räder dort auch einlagern. Hier sind die Großstädter mit 63 Prozent deutlich vorn. Pkw-Halter in Kleinstädten nutzen dieses Angebot nur zu 54 Prozent. Die Kosten pro Einlagerung mit Montieren gaben die Befragten mit durchschnittlich 62 Euro an.


❹ Wer nutzt Ganzjahresreifen?

Einigen Autofahrern ist der Aufwand für den saisonalen Räderwechsel zu hoch. So nutzen durchschnittlich 14 Prozent der Autofahrer Ganzjahresreifen. Aus der Altersgruppe der bis zu 29-Jährigen nutzen nur 9 Prozent Ganzjahresreifen, während die Altersgruppe 60+ zu 16 Prozent auf Ganzjahresreifen unterwegs ist.


❺ Wann werden Reifen erneuert?

Nach durchschnittlich 43.000 km Fahrleistung lassen die befragten Personen die Reifen auf ihren Fahrzeugen ersetzen. Allerdings hat über die Hälfte (52 Prozent) auf die Frage Wie viele Kilometer können Sie in der Regel mit einem Satz Reifen fahren ?“ keine Antwort. Fragt man nach dem Zeitraum, wird eine Zeitspanne von vier Jahren angegeben – allerdings wissen auch hier über die Hälfte (51 Prozent) nicht, wann der passende Zeitpunkt ist.


❻ Wo werden Reifen gekauft?

Bei den Einkaufsorten für Reifen konnten die Befragten aus mehreren Antwortmöglichkeiten wählen. Der örtliche Reifenhandel sichert sich mit 33 Prozent bei allen privaten Autofahrern den größten Anteil. Markenwerkstätten kommen auf 24 Prozent, freie Werkstätten auf 21 und Systemanbieter auf 11 Prozent. Immerhin 23 Prozent aller Befragten bestellen ihre Reifen im Internet. Dabei überrascht es nicht, dass die Gruppe der bis 29 Jahre alten Autofahrer ihre Reifen zu 38 Prozent über das Internet bezieht und nur 12 Prozent der Altersgruppe 60+.


❼ Welche Rolle spielt die Reifenmarke?

Gefragt danach, wie stark man grundsätzlich auf eine bestimmte Marke beim Reifenkauf achtet, zeigte sich, dass nur 45 Prozent sehr stark darauf achten. 26 Prozent gaben zu Protokoll, dass dieses Thema nur wenig bis überhaupt keine Relevanz habe. Fahrer von SUVs und Mittelklassefahrzeugen, die in der Regel eine höhere Laufleistung pro Jahr erbringen, achten mit 49 beziehungsweise 55 Prozent deutlich mehr auf die Reifenmarke als der Durchschnitt.