Anfahrschwäche
Volkswagen sowie die Konzerntöchter Seat und Škoda rufen insgesamt etwa 12.500 Fahrzeuge diverser Modellreihen eines begrenzten Fertigungszeitraums in die Werkstätten zurück. Betroffen sind Fahrzeuge mit 1,5-l-TSI-Motor (110 kW, EA211evo) und manuellem Getriebe aus den Produktionsmonaten Mai und Juni dieses Jahres. Bei Škoda geht es um etwa 6.019 Fahrzeuge, dazu kommen 2.928 Volkswagen- und knapp 3.500 Seat-Modelle.
„Durch den Nebentrieb des 180-A-Drehstromgenerators oder des Klimakompressors könnte das Drehmoment aufgebraucht werden, so dass zu wenig Motordrehmoment für die Beschleunigung bereitgestellt wird. In der Folge kann es passieren, dass das Fahrzeug beim Anfahren kein Gas annimmt und verzögert beschleunigt. Abhängig von der Verkehrssituation kann bei einer unerwartet ausbleibenden Beschleunigung ein Unfallrisiko bestehen“, erklärte ein Škoda-Sprecher gegenüber KRAFTHAND.
Ein Volkswagen-Sprecher ergänzte, dass es sich hierbei um Einzelfälle handelt, die bei Motordrehzahlen unter 800 U/min und zeitgleicher hoher elektrischer Last bei niedrigem Batterieladestand auftreten. Die Werkstätten spielen auf das Motorsteuergerät ein Software-Update auf. Für das Update sind zwischen 30 und 60 Minuten vorgesehen. Bei Volkswagen umfasst der Rückruf 24ER die Modelle Arteon, Passat, Tiguan und Touran, bei Škoda die Maßnahme 24EV die Baureihen Karoq, Superb und Kodiaq und bei Seat betrifft die Aktualisierung 24EP den Ateca und Tarraco. Zu Exemplaren von Audi liegen bislang keine Informationen über einen entsprechenden Rückruf vor.
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