Fehlerhafte Abschleppösen
Volkswagen, Seat und Škoda rufen wegen fehlerhaften Abschleppösen weltweit rund 538.500 Fahrzeuge der Modellreihen Polo, Up, Mii, Citigo und Rapid zurück. Durch einen Fehler in der Schweißvorrichtung des Lieferanten besteht die Gefahr, dass einige im Bordwerkzeug vorhandene Abschleppösen mit der Teilenummer 6K0 803 615C nicht prozesssicher verschweißt worden sind“, erklärte ein Konzernsprecher gegenüber KRAFTHAND. Der Fehler wurde im Rahmen der regelmäßigen Qualitätsüberwachung bemerkt.
In Deutschland sind von Volkswagen etwa 58.000 Einheiten des Up sowie 4.400 Polos betroffen. Bei Seat geht es hierzulande um 13.442 Exemplare des Mii. Von Škoda erhalten 22.207 Halter eines Citigo und exakt ein Rapid-Fahrer eine Rückrufaufforderung. Alle Modelle stammen aus dem Bauzeitraum 1. Oktober 2015 bis 29. Mai 2017.
Bei einer fehlerhaften Abschleppöse besteht die Gefahr, dass diese infolge der Zugkräfte während des Abschleppvorgangs abreißen kann. Das geschleppte Fahrzeug verliert somit die Verbindung zum Zugfahrzeug. Ein unter Spannung stehendes Abschleppseil kann bei einem Abriss Personen verletzen und Gegenstände beschädigen.
Die Werkstätten tauschen die fehlerhaften Abschleppösen aus. Das dauert Unternehmensangaben zufolge etwa 10 min. Der interne Code lautet bei Volkswagen 50D9, bei Seat 50E1 und bei Škoda 50D8. Eine ausgeführte Maßnahme ist anhand eines Eintrags im Serviceheft und eines Aktionsaufklebers im Fahrzeug erkennbar.
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