Sechsmal Podium: Blitzsaubere Dakar des Husqvarna Rallye Teams by Speedbrain

Im Ziel angelangt: Husqvarna Rallye Team by Speedbrain mit Jose Manuel Pellicer, Joan Barreda, Paulo Goncalves und Ze Helio. (v.l.n.r.) Bild: Theo Ribeiro/ www.webventure.com.br

Das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain zieht nach dem Zieleinlauf in Lima eine positive Bilanz der diesjährigen Rallye Dakar. Von fünf gestarteten Teampiloten haben vier das Ziel erreicht. Es ist also höchst erfreulich für das Team und die Marke Husqvarna, dass sich das neue Bike schon beim ersten Dakar-Einsatz bewährt hat und ohne einen einzigen technischen Ausfall ganz vorne mitfahren konnte.

Ganze 6 Podiumsplätze bei einzelnen Etappen, darunter ein Etappensieg von Joan Barreda stehen in den Ergebnislisten des Teams. Damit war ein Teil der Zielvorgabe erfüllt. Das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain erwies sich als konstant schnell und vefüten mit Joan Barreda und Paule Goncalves über zwei Fahrer, die regelmäßig in der Spitze mitmischen konnten – auch wenn der angestrebte Stockerlplatz in der Endabrechnung leider nicht erreicht wurde.

Die herausragende Motivation des ganzen Teams wurde durch eine Strafzeitentscheidung gegen Paulo Goncalves auf eine harte Bewährungsprobe gestellt: Dem Vernehmen nach hatte ihn der ehemalige Teamkollege Frans Verhoeven (Nr. 15, Sherco) wegen eines angeblichen Regelverstosses bei der Rennleitung gemeldet  – was pikant genug ist und noch für Diskussionen sorgen wird. Dies hatte ganze 6 Stunden Strafzeit zur Folge. 

Hinzu kam noch das Pech von Joan Barreda, der nach einem Sturz und einem Hinterradschaden bereits in der dritten beziehungsweie vierten Etappe erhebliche Zeitverluste hinnehmen musste, die bis zum Finale nicht mehr wettzumachen waren. 

„Fahrerisch konnte Joan mit den beiden Topleuten im Rennen mithalten, was die Resultate in den Tageswertungen klar beweisen. Er hätte es eigentlich verdient gehabt, mit auf dem Gesamt-Podium zu stehen“, so Teamchef Wolfgang Fischer. Und Paulo Goncalves wäre ohne die für das Team unverständliche Entscheidung am Grünen Tisch wohl auch unter den Top Fünf im Endklassement gelandet.

Joan Barreda wurde übrigens von vielen Seiten als die Entdeckung der diesjährigen Dakar bezeichnet. Er konnte von Anfang an den Speed der Topleute mitgehen und wird als Mann der Zukunft gehandelt.

Jose Manuel Pellicer erwies sich als hervorragende Teamergänzung für den angeschlagenen David Fretigné. Er war immer parat, wenn Not am Mann war. So konnte er Joan Barreda zum Beispiel bei seinem Hinterradproblem helfen. Obwohl er sehr spät ins Team nachgerückt ist, hatte er sich sehr schnell den Respekt aller erarbeitet und sich prima in die Struktur integriert.

Der Brasilianer Zé Hélio fuhr ein konstantes und sicheres Rennen in den Top 20. An seiner Leistung kann man messen, dass die Konkurrenz bei der Dakar speziell im vorderen Feld von Jahr zu Jahr stärker wird. 

Der fünfte Fahrer Ike Klaumann, der sturzbedingt ausscheiden musste, ist auf dem besten Weg der Genesung. Das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain wünscht ihm aus Lima alles Gute. Nach der Siegerehrung geht es am heutigen Dienstag für das gesamte Team zurück in die Heimat, wo schon die Vorbereitungen für die neue Saison anstehen.

"Ich möchte mich bei allen Sponsorne und den zahlreichen Fans in aller Welt bedanken, die das Team bei diesem spektakulären Rennen virtuell begleitet und uns die Daumen gedrückt haben", so Teamchef Wolfgang Fischer.

Gesamtwertung
1. Despres, 43:28:11 Std
2. Coma (ESP), 53:20 min zurück
3. Rodrigues, 1:11:17
4. Viladoms, 1:40:56
5. Svitko (SVK), 1:47:28
11. Joan Barreda (ESP) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 3:37:25
19. Zé Hélio (BRA) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 6:16:35   
23. Jose Manuel Pellicer (ESP), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 7:41:09
26. Paulo Goncalves (PRT) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 8:10:26

Marken-/Teamstatistik Podiumsplätze
1.    KTM, 27
2.    Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 6
3.    Yamaha, 2
3.    Sherco, 2
5.    Aprilia, 1
5.    Honda, 1