Eine Kundin bemängelte an ihrem Volkswagen Polo (6N1, Baujahr 1997) mit 1,6-l-Benzinmotor und Automatikgetriebe einen starken Kühlmittelverlust. Unser Mechatroniker überprüfte das Fahrzeug und lokalisierte schnell den Defekt – ein undichtes Thermostatgehäuse. Er erneuerte das defekte Gehäuse mit dem dazugehörigen Thermostat. Nach einer Probefahrt übergaben wir das Fahrzeug wieder der Fahrerin.
Nach circa zwei Wochen kam die Kundin wieder und bemängelte diesmal Temperaturschwankungen bei Autobahnfahrten mit Geschwindigkeiten von 120 bis 160 km/h. Ab einer erhöhten Drehzahl und Last ging die Temperaturanzeige sogar über 90 °C hinaus. Daraufhin checkte unser Mann seine vorangegangenen Arbeiten und demontierte das Thermostatventil. Doch das Bauteil öffnete im heißen Wasserbad und ein Klemmen im Kunststoffgehäuse konnten wir auch ausschließen. Der Werkstattfachmann überprüfte alle Schlauchverbindungen, ohne einen Fehler festzustellen. Anschließend verkabelte er den Polo mit einem Diagnosegerät und unternahm eine Probefahrt. Wieder ging die Temperaturanzeige im Kombi-Instrument unter Last deutlich über 90 °C. Da das Testgerät die gleichen Werte in den angewählten Parametern anzeigte, konnten wir einen Fehler der Temperaturanzeige ausschließen.
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