Heutiges Schadenmanagement läuft noch weitestgehend analog ab. Bei zunehmend vernetzten Fahrzeugen und veränderten Mobilitätsangeboten sind neue Services notwendig. KRAFTHAND erklärt den Status Quo und mögliche Lösungsansätze.
Ein Unfall ist passiert. Jetzt heißt es, eine Werkstatt mit den Reparaturen beauftragen, dazu einen Kostenvoranschlag und eventuell ein Gutachten organisieren, ein Ersatzfahrzeug beschaffen und Kontakt mit der Versicherung aufnehmen. Das alles passiert heutzutage meist in einzelnen, kleinteiligen, analogen Schritten. „Und genau das verursacht vermeidbare Kosten und Unzufriedenheit beim Fahrzeugnutzer“, sagt Karl Obermair, Geschäftsführer bei TÜV Rheinland Schaden- und Wertgutachten. Um Zeit und Kosten zu sparen, plädiert der Experte für einen einheitlicheren – bestenfalls komplett digitalen – Meldeweg und verweist auf gleich mehrere Trends.
Digitales Ökosystem rund um Fahrzeuge
„Die Zahlen deuten daraufhin, dass in Zukunft zwei Drittel aller neu zugelassenen Fahrzeuge aus Flotten stammen werden“, erklärt Obermair. Zusätzlich verändern sich die Antriebsarten im Allgemeinen mit einer Mehrzahl an Elektrofahrzeugen, Plug-in-Hybriden oder Wasserstofffahrzeugen. Nicht zuletzt sind moderne Fahrzeuge laut Obermair per Definition Connected Devices (zu Deutsch: angeschlossene Geräte), die zunehmend ihre eigenen Zustände diagnostizieren beziehungsweise ein Monitoring von Brennstoffzellen und Batterien durchführen. Der Experte nennt das ein digitales Ökosystem. Dieses Phänomen bringe es mit sich, dass das Thema Schadenmanagement „eine ganz andere Dynamik“ bekomme. Denn: Bei einem Leih-, Sharing- oder Mietfahrzeug gibt es eine andere Schadenhäufigkeit/-quote als bei einem rein privat genutzten Auto.
„Die bislang analogen kleinteiligen Schritte in der Schadenabwicklung verursachen vermeidbare Kosten und Unzufriedenheit beim Fahrzeugnutzer.“
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